Die luftigen Topfenknödel liebe ich, wie fast alle Knödel auf dieser Welt. Ich bin halt ein Knödelfan. Seit ewigen Zeiten wollte ich das steirische Gericht selber machen. Jetzt endlich habe ich es getan und ein Rezept kreiiert. Da bereits der erste Rezepttest richtig gut wurde, habe ich mich neben der normalen Variante mit Ei und Grieß noch an eine glutenfreie und vegane Version gewagt. Auch die veganen und glutenfreien Quarknödel sind sehr gut geworden. Also sucht’s euch aus, wie ihr sie machen möchtet.
Was ist das besondere an Topfenknödeln?
Sie sind locker, flaumig und nicht zu süß. Das i-Tüpfelchen ist, dass sie in gerösteten Semmelbröseln gewälzt werden. Der Teig für diese Knödelart ist sehr weich, so dass sie im Original nie gefüllt werden. Das ist kaum möglich, mit dem weichen Teig. Er lässt sich auch kaum von Hand formen und wird daher mit einer kleinen Schöpfkelle oder – noch einfacher – mit einem Eisportionierer * geformt. Der Klassiker ist die süße Variante. In Österreich trifft man auch häufig auf ein herzhafte Versionen.
Viele Familien haben ihr eigenes Rezept. Es wird aber immer mit Grieß gearbeitet. Manche Familien geben auch Semmelbrösel in den Knödelteig. Das habe ich hier nicht gemacht.


Was isst man zu Topfenknödel?
In Österreich werden die süßen Topfenknödel gerne mit Zwetschgenröster gegessen. Ich finde, es passt vieles zu den Quarkknödeln. Gebackenes Obst, Obstkompott, Vanillesauce etc. Lasst eurer Kreativität hier freien Lauf. Zu meinen Topfenknödeln hier auf den Fotos habe ich gebackene Zwetschgen serviert. War eine tolle Kombination.
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Rezept für einfache Topfenknödel – wahlweise vegan und glutenfrei – Quarkknödel
DIESES REZEPT IST
Kochutensilien
- Herd
- Topf *
Zutaten
Topfenknödelteig
- 250 g Magerquark
- 1 Ei Gr. M
- 25 g weiche Butter
- 1 Pr. Salz *
- 1 Pckg. Vanillezucker 8 g wahlweise
- 1 EL Zucker
- 70 g Grieß
Zum Wälzen
- 40 g Semmelbrösel / Paniermehl wahlweise glutenfrei
- 20 g Butter
- 1 EL Zucker
TAUSCH-ZUTATEN
Anleitung
- Für den Topfenknödelteig einfach alle Zutaten gut verrühren. Der Teig bleibt sehr weich.
- Den Teig für 30 – 60 Minuten in den Kühlschrank stellen. Der Grieß muss quellen, dadurch festigt sich der Topfenknödel-Teig. Aber: der Teig bleibt aber relativ weich.
- Währenddessen die Semmelbrösel mit Butter in der Pfanne goldbraun rösten. Zum Schluß den Zucker zugeben und noch 1 – 2 Minuten unter ständigem Rühren in der Pfanne lassen. Dann die Pfanne vom Herd ziehen.
- Wasser aufsetzen, leicht salzen und zum Kochen bringen. Danach die Temperatur reduzieren, so dass das Wasser siedet, aber nicht mehr kocht.
- Jetzt am besten den Teig mit einem Eisportionierer abstechen und vom Eisportionierer direkt in das Wasser geben. Der Teig ist so weich, dass er sich schlecht mit den Händen formen lässt. Es geht, aber dann am besten Handschuhe anziehen und den Teig mit feuchten Händen formen.
- Damit die Knödel nicht am Topfboden "kleben", sanft mit vom Boden stupsen. Das klappt gut mit einem Pfannenwender.
- Die Quarkknödel garen 6 – 8 Minuten. Schwimmen sie an die Oberfläche, sind sie gar. Mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben.
- Die Knödel in der Panade wälzen und servieren. Das passt Zwetschgenröster oder Obstkompott aller Art sehr gut, aber auch Vanillesauce.
Liebe Steffi, ich habe gerade dieses tolle Rezept ausprobiert und wollte meine Erfahrung mit dir und den Lesern teilen.
Ich habe den Quark ersetzt durch Quark auf Mandelbasis und als Grieß Mandelgrieß verwendet. Ein Ei habe ich, wie im Rezept angegeben, in den Teig. Leider sind die Knödel dann zerfallen im siedenden Wasser. Zum Glück hatte ich noch die 2. Hälfte vom Teig, der ich dann etwas Guarkernmehl zugegeben habe bis ich kleine Knödel formen konnte und dann war es perfekt und hat superlecker geschmeckt.
Ich vermute, dass es mit Quarkalternative und glutenfreiem Grieß schwierig(er) ist.
Wie siehst du das?
Liebe Grüße
Monika
Sorry das war Maisgrieß, nicht Mandelgrieß
Liebe Monika,
das ist merkwürdig, das Maisgrieß sehr gut bindet. Die Quark-Alternative und Maisgrieß gehen eigentlich sehr gut zusammen. War das Wasser eventuell einen Tacken zu heiß, dass könnte ich mir vorstellen. Aber gut, dass du dir zu helfen wusstest.
Viele Grüße
Steffi