Lecker, luftig und leicht zu machen: glutenfreie Karottenmuffins
Jaaaa ich weiß, ich habe es Euch schon länger versprochen, dass ein neues Muffinrezept hier auf den Blog kommt. Jetzt ist es endlich da und es ist ganz super! Die Karottenmuffins sind nicht nur äußerst delikat, sie werden auch nur mit einer einzigen Mehlsorte gemacht und kommen komplett ohne die Zugabe von Stärkemehl aus. Na, ist das was? Glutenfreie Karottenmuffins sind einfach zu machen und halten sich ein paar Tage. Schaut mal:
Meine neue Mehlliebe heißt Kochbananenmehl. Schon länger backe ich damit und bin sehr begeistert. Das Mehl schmeckt toll und kann als alleiniges glutenfreies Mehl, ohne Zugabe von extra Stärkemehl verbacken werden. Zudem ist es allergenarm, auch histaminarm. Kochbananen haben nämlich mit den normalen Bananen nicht sehr viel gemein. Hier hatte ich schon einmal ausführlich über das Thema Kochbananen geschrieben.
Kochbananenmehl hat von Haus aus eine ganz gute Bindung obwohl es glutenfrei ist. Eine weitere gute Eigenschaft ist, das Kochbananenmehl ist zusätzlich fructosearm. Echt ne super Sache!
Wenn Ihr zum ersten Mal damit backt, wundert Euch nicht. Das Mehl ist nicht hell. Es ist bräunlich und die Backwaren werden auch leicht braun. Das Mehl schmeckt übrigens nicht nach Bananen, sondern sehr mild und angenehm aromatisch.
Ihr seht schon. Meine glutenfreien Karottenmuffins habe ich unterschiedlich dekoriert. Ich wollte Euch neben einem tollen Rezept einmal zeigen, dass man auch eine sehr natürliche, essbare Dekoration machen kann. Verwendet habe ich das Karottengrün und die kleinsten Karotten am Bund. Selbstverständlich könnt Ihr Eure Karottenmuffins dekorieren wie ihr lustig seid oder die Deko auch weglassen.
Natürlich durfte auch die obligatorische Marzipankarotte nicht fehlen *kicher*. Diese habe ich einfach in Kombination mit dem Karottengrün verwendet:
Übrigens, ihr könnt auch einen kompletten Karottenkuchen aus dem Rezept backen. Ich schreibe euch die Variante als letzten Zubereitungsschritt auf.
Eine weitere schöne Sache an meinem Rezept für die glutenfreien Karottenmuffins ist, ihr könnt es auch ohne Milchprodukte zubereiten. Im Teig ist etwas Butter, diese kann problemlos durch Margarine oder Öl ersetzt werden. Nussfrei könnt Ihr sie auch zubereiten. Ich schreibe Euch die Alternativen wie immer unter die Zutatenliste.
Jetzt wünsche ich viel Spaß mit den Muffins!
PS: Hier könnt ihr sehen, wie unterschiedlich man die Karottenmuffins dekorieren kann. Sie sind auch super für Kindergeburtstage und Partys generell.
Glutenfreie Karottenmuffins mit einer Mehlsorte
DIESES REZEPT IST
Zutaten
ZUTATEN FÜR DEN MUFFINTEIG:
- 400 g Karotten geschält und fein gerieben
- 1 Stück unbehandelte Orange
- 4 Stück Eier Gr. M (siehe Alternativen)
- 1 Prise Salz *
- 130 g Rohrzucker *
- 60 g zimmerwarme Butter (laktosefrei)
- 200 g Kochbananenmehl (siehe Alternativen)
- 80 g gemahlene Haselnüsse
- 2 gestr. TL Weinsteinbackpulver *
- 0,5 TL Ceylon-Zimt *
ZUTATEN FÜR DIE GLASUR:
- 150 g weiße Kuvertüre (oder andere)
- 1 EL Sahne laktosefrei
SONSTIGES:
- 1 EL Fett für die Form (oder Papier-Muffinförmchen)
- 1 Stück 12er Muffinblech
TAUSCH-ZUTATEN
Anleitung
- Karotten putzen und sehr fein reiben. Orangenabrieb herstellen und Orangen auspressen, es werden 100 ml Orangensaft benötigt.
- Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze (155 °C Umluft) vorheizen. Muffinblech fetten oder Papierförmchen einlegen.
- Die Eier mit Zucker schaumig schlagen.
- Die Butter in Stücken und Orangensaft zur Eimasse geben und erneut aufschlagen. Sollte die Masse nicht homogen sein, ist das nicht schlimm, einfach weitermachen.
- Kochbananenmehl, gemahlene Haselnüsse, Backpulver, Ceylon-Zimt, Salz und Orangenabrieb in einer Schüssel mischen.
- Die Mehlmischung samt geriebenen Karotten in die Rührschüssel geben und noch einmal kurz durchrühren, bis alles vermengt ist.
- Die Masse verteilt in die Mulden des Blechs füllen.
- Für circa 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Gegen Ende der Backzeit die Stäbchenprobe machen. Nach dem Backen ruhen die Muffins noch 5 - 10 Minuten in der Form, dann lassen sie sich leichter lösen. Die Muffins auf einem Gitterblech auskühlen lassen und nach Wunsch dekorieren.
- Für die Glasur die Kuvertüre mit Sahne im Wasserbad schmelzen und auf die Muffins tröpfeln lassen. Die Muffins noch nach Lust und Laune verzieren.
- Die Zubereitung des Teiges und die Backtemperatur sind identisch. Der Teig wird dann in eine gefettete Springform ø 24 cm gefüllt und leicht glatt gestrichen.
- Der glutenfreie Karottenkuchen wird auf mittlerer Schiene für circa 40 Minuten gebacken. Gegen Ende hin einfach eine Stäbchenprobe machen.
- Den Karottenkuchen aus dem Ofen nehmen und noch für 10 Minuten in der Form ruhen lassen. Dann auf einem Gitterblech auskühlen lassen und nach Wunsch dekorieren.
Heute gemacht und sehr lecker, nur die Backzeit war länger
Liebe Jutta, das freut mich sehr! Ja, die Backzeit kann differieren. Das liegt an unser aller unterschiedlicher Backöfen.
Viele Grüße
Steffi
Wenn die Muffins nicht unbedingt glutenfrei sein müssen, geht dann auch Dknkelmehl statt Kochbananenmehl?
Hallo Brigitte,
aber ja, Du kannst Sie auch mit anderen Mehlen zubereiten.
Viele Grüße
Steffi
Selten habe ich etwas gluenfreies gebacken, dass mir sooo gut geschmeckt hat.
Ich habe eine vegane Version ausprobiert (Banane statt Ei) und ich habe Olivenöl genommen (das war daheim).
Außerdem habe ich Mandel verwendet.
Bei all der “Tauscherei” hatte ich ja Bedenken was da rauskommen soll 😉 aber sie sind wunderbar saftig und geschmacklich 1A geworden.
Lieben Dank für das tolle Rezept und auch für all die anderen Rezepte.
Karin aus dem Weinviertel (Österreich)
Hallo Karin,
das Rezept ist echt extrem variabel wie man auch bei deiner Tauschaktion sehen kann!
Super, ich freue mich sehr.
Viele Grüße
Steffi
Kann ich den O-Saft mit der Orange irgendwie ersetzten?
Hallo Nadine, würde ich nicht machen, dann schmecken sie komplett anders. Aber wenn es gar nicht anders geht, kannst Du jeden anderen Saft nehmen. Nur Wasser auf keinen Fall. Viele Grüße Steffi
Hallo Steffi,
Super Rezept… ich liebe Karottenmuffins. Kann ich die Eier auch durch eine vegane Variante ersetzen (du hast ja viele Möglichkeiten in deinem Blog aufgelistet)? Was klappt am besten? Freu mich schon aufs nachbacken.
Gruß