Durch Corona in die Wechseljahre katapultiert, vaginale Entzündungen und am Ende war’s das Klopapier – mein Erfahrungsbericht

Heute schreibe ich spontan über ein Thema, das recht intim ist. Bevor ich es mir anders überlege, lege ich direkt los. Da ich mir vorstellen kann, dass ich mit meinen Themen: durch Corona in die Wechseljahre katapultiert, vaginale Entzündungen und Allergien nicht alleine bin und die Themen wiederum doch recht speziell sind, mache ich es öffentlich. Über Themen dieser Art wird kaum öffentlich berichtet und Betroffene halten sich (verständlicherweise) zurück.. Mein Erfahrungsbericht zeigt (leider) wieder einmal eine kliene Ärzte-Odyssee, wie viel Geduld man teils aufbringen muss, wie sehr es sich allerdings lohnt, nicht aufzugeben und wie einfach, die Lösung sein kann, kommt man (fast per Zufall) drauf. Ich schreibe fast per Zufall, denn so richtig war es keiner. Die offene und vertraute Kommunikation mit meiner besten Freundin Jenny hat die Lösung für die andauernden vaginale Entzündung herbeigeführt.


Für diesen Artikel brauche ich Mut und jetzt schreibe ich einfach drauf los. Vielleicht kann ich ja bei der ein oder anderen unter euch einen Impuls für ähnliche Beschwerden geben. Ich gehe gleich etwas zurück in die Vergangenheit, in die letzten 10 Monate und erzähle den kompletten Verlauf. Ich denke, so kannst du am besten nachvollziehen, was mir passiert ist. In meinem Erfahrungsbericht geht es um Corona, wie mich Corona in die Wechseljahre katapultierte, nicht abreisenden vaginale Entzündungen, Allergien, Infekte, Ekzeme und was das Klopapier damit zu tun hat. Nimm dir einige Minuten in Ruhe, um diesen Artikel zu lesen, interessiert dich die Themen. Der Artikel ist nicht ganz kurz. Die Lesezeit schätze ich auf circa 15 Minuten ein.

Das erwartet dich in meinem Erfahrungsbericht – durch Corona in die Wechseljahre katapultiert, andauernde vaginale Entzündungen und die Lösung = Klopapier
  1. Alles begann mit meiner Corona Infektion im Oktober 2022
  2. Gedanken machte ich mir zu diesem Zeitpunkt noch keine
  3. Los ging die Prozedur! Ich reagierte auf jedes Medikament für vaginale Entzündungen allergisch.
  4. Keine Seife, kein Duschgel, kein nix, um die vaginale Entzündung zu dämmen
  5. Große Ratlosigkeit bei all meinen Ärzten – wieder einmal
  6. Zwischendurch ging es mir immer wieder sehr gut
  7. Ich konnte den Satz nicht mehr hören …
  8. Ich recherchierte mir wieder einmal die Finger wund …
  9. Zu allem Überfluss, hatte ich es auch noch mit einer übergriffigen Arzthelferin zu tun – kleiner Exkurs am Rande
  10. Ich wechselte den Gynäkologen und es gab neue Erkenntnisse
  11. Endlich gesund …
  12. Meine Psyche litt enorm und mein Körper sowieso
  13. Das Klopapier
  14. Ich habe die Ursache gefunden, die mich beim Klopapier so derartig triggert
  15. Cleanes Toilettenpapier ist ne Investition!
  16. Ich bin so arg froh und im Nachhinein ist mir so einiges klar!
  17. Was war passiert, meine Interpretation der Geschehnisse
  18. Möglicherweise hilft dir mein Artikel
  19. Mein Fazit: Gib nie, nie, nie auf und rede!

Alles begann mit meiner Corona Infektion im Oktober 2022

Im Oktober 2022 hatte ich zum zweiten Mal in 2022 eine Corona-Infektion. Der Verlauf war mild und nach circa 7 Tagen war ich wieder negativ. Nach weiteren 10 Tagen fühlte ich mich gut genug, eine Geschäftsreise nach Belgien anzutreten. Ein wundervolle kulinarische Reise begann. Ich fühlte mich fit und konnte das Programm die ersten Tage ohne Mühe mitmachen. An Tag 4 reisten wir nach Brüssel, unsere letzte Station für 2 Tage und 2 Nächte. Dort begannen meine Probleme von jetzt auf gleich. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Wechseljahre-Symptome. Ok, ich bin mit 54 Jahren wohl spät dran. Aber unnormal ist das auch nicht. Ich kann mir für mich gut vorstellen, ich bekomme gar keinen extremen Symptome, da ich echt ok mit mir bin und gut für mich sorge.

In Brüssel ging es mir plötzlich nicht mehr gut

Bereits in der ersten Nacht in Brüssel musste ich mein Hotelzimmer verlassen, da ich nicht gut atmen konnte. Ich ging für 2 Stunden nach draußen und spazierte im anliegenden Park. Soweit so gut, ich konnte wieder atmen. Ok dachte ich mir, das ist dein übliches Thema. Klimaanlagen und mögliche Aromastoffe, die über die Klimaanlage “raus gepustet” werden. Das Hotel ist nämlich so angelegt, dass sich im Innenbereich ein Atrium befindet. Zu diesem Innenbereich hin gehen die Fenster der Zimmer, die man öffnen kann. Das war für mich persönlich eine sehr wahrscheinliche Erklärung. Ich reagiere seit vielen Jahren allergisch auf Aromastoffe im Zusammenhang mit Klimaanlagen.

Gleichzeitig merkte ich allerdings, dass sich bei mir eine vaginale Entzündung in kurzer Zeit entwickelt hatte. Brennen und Jucken gleichzeitig. Alle, die schon mal damit zu tun hatten wissen, das macht einen kirre. Also rief ich direkt morgens meine Gynäkologin von Brüssel aus an und bat um telefonisch um Rat. Es könne sich um eine Pilz- oder bakterielle Entzündung handeln, war die Vermutung. Mir wurde geraten, in der Apotheke entsprechende Mittel zu besorgen, was ich auch tat.


Den Tag über waren wir viel an der frischen Luft und mir ging es atemtechnisch gut, bis zur nächsten Nacht. Da potenzierte sich die ganze Nummer extrem hoch und ich verbrachte 4 Stunden draußen. Die vaginale Entzündung schritt leider auch während des Tages fort. Da wir ein recht straffes Programm hatten, war ich genügend abgelenkt. Am Abreisetage saß ich ziemlich lädiert und übernächtigt beim Frühstück. Ich unterhielt mich mit Carol, einer Mitreisenden aus USA, und erzählte von meinen Atemproblemen und dem Verdacht mit der Klimaanlage und den Aromastoffen. Sie sagte sofort, ja stimmt aber: in den Zimmern ist Schimmel. Was ich bis dato nicht wußte, sie hat einen besonderen Geruchssinn und arbeitet in den USA unter anderem als “Schimmel-Schnüfflerin”. Wow, dachte ich – sowas gibt es auch. Weiterhin dachte ich mir: ok, wundere dich nicht über deine Beschwerden wenn du solche Themen mit deinem Hotelzimmer hast.

Ich reiste nach Hause und kam total krank zu Hause an

Nach dem Frühstück fuhr ich dann mit dem Zug wieder gen Süddeutschland, nach Hause. Während der Fahrt ging es mir immer und immer schlechter. Mir war klar, du kommst vom Hauptbahnhof Stuttgart nicht mehr alleine nach Hause. Ich bin null wehleidig und habe eine sehr hohe Schmerztoleranz. Gleichzeitig kann ich mich gut einschätzen und weiß genau, ab wann ich Hilfe brauche. Die brauchte ich dringend! Somit wurde ich abgeholt und versorgt. Ich hatte hohes Fieber, konnte schlecht atmen und die vaginale Entzündung schritt voran. Nach meiner Ankunft schlief ich 18 Stunden durch.

Am nächsten Tag, es war ein Samstag, fühlte ich mich besser. Ich fühlte mich soweit ok, dass ich keine Notwendigkeit sah, den Notdienst aufzusuchen.

Gedanken machte ich mir zu diesem Zeitpunkt noch keine

Was mich in den folgenden Monaten erwartete, damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Das Wochenende verbrachte ich weitestgehend schlafend und mich erholend. Ich ging ja immer noch davon aus, die ganzen Symptome hatten mit dem Hotel, dem Schimmel, der Klimaanlage, den Aromastoffen, meiner Allergi und einer “irgendwo” zugezogenen vaginalen Entzündung zu tun. Direkt montags machte ich einen Termin bei meiner Gynäkologin. Direkt am nächsten Tag konnte ich kommen. Das war auch dringend nötig, dann von Montag auf Dienstag entzündete sich mein äußerlicher Intimbereich so stark, dass ich kaum gehen konnte.

Es folgte das übliche Prozedere Abstriche, Anlegen von Pilzkulturen, Labor etc. Damit sich meine Beschwerden linderten wurde eine Nystatin-haltige Salbe plus Tannolact Bäder verschrieben.

Los ging die Prozedur! Ich reagierte auf jedes Medikament für vaginale Entzündungen allergisch.

Schon auf die erste Salbe reagierte ich allergisch und es traten zusätzlich zur vaginalen Entzündungen noch Quaddeln und Urtikaria auf. Ok, die nächste Salbe ausprobiert, dann die nächste, wieder die nächste etc. Ich reagierte auf alles, egal was es war, was mir de Ärztin verschrieb. Long Story short, nach einer guten Woche saß ich bei der Hautärztin zur Begutachtung und zum Allergietest. Sie ordnete einen ausführlichen Epikutantest für die Inhaltsstoffe der Salben an. Kontaktallergien mussten ausgeschlossen werden.

Derweil kam das Laborergebnis

Das gynäkologische Laborergebnis ergab keinen Befund. Gar keinen. Laut Labor hatte ich keine bakterielle Entzündung, keine Pilzerkrankung und auch keinen Geschlechtskrankheiten. Die Gynäkologin meinte allerdings: Machen wir direkt noch einen Test. Leider bringen die Labortests vaginaler Abstriche häufig nicht direkt Ergebnisse. Wieder long Story Short: Wir haben den Test noch dreimal ohne Befunde wiederholt. Mir ging es immer schlechter. Die Gynäkologin “tippte” dann erstmal auf Genitalherpes und behandelte ich diese Richtung. Nein, ich hatte natürlich keinen Genitalherpes.


Erfahrungsbericht Corona, Wechseljahre, vaginale Entzündungen, Allergie, Klopapier

Derweil kam das Ergebnis des Epikutantests

Ihr ahnt es eventuell schon. Auch dieser Test ergab kein Ergebnis und somit keine Allergie auf die Inhaltsstoffe der mir verabreichten Salben, Zäpfen, Bäder und weitere Medikamente.

Keine Seife, kein Duschgel, kein nix, um die vaginale Entzündung zu dämmen

Da es auch nach 3 Monaten keinerlei Diagnosen für mich gab, ordneten beide Ärztinnen in Absprache an, ich sollte keinerlei Pflege im Intimbereich verwenden und nur noch Baumwollunterwäsche tragen. Ok, so schlau war ich schon vorab und hatte auf alles verzichtet und die Unterwäsche schon komplett ausgetauscht. Vor Jahren hatte ich ja schon einmal Probleme mit Tensiden, Waschmitteln etc. Bei Interesse kannst du meinen Artikel darüber lesen. All diese Maßnahmen änderten nichts an meinem Zustand.

Große Ratlosigkeit bei all meinen Ärzten – wieder einmal

Leider musste ich nicht zum ersten Mal in meinem Leben erleben, dass sich allgemeine Ratlosigkeit bei meinen betreuenden Ärzten ausbreitete. Nun, das half mir natürlich null und mein Zustand besserte sich immer nur für wenige Tage. Danach verschlechterte er sich enorm und ich hatte Peaks, bei denen ich weder richtig Denken noch laufen konnte und mein Schmerzlevel über die Maßen strapaziert war. Meine Hautärztin ist gut, ohne Frage und gründlich ist sie auch. Jedoch hatte auch sie keinen Ansatzpunkt, warum man diese extremen Entzündungen nicht gedämmt bekommt und vor allem: Was der Auslöser dafür ist. Die Gynäkologin dockerte auch nur noch an mir rum, so mein Eindruck.

Auf Verdacht der Besserung wurden mir zweimal Antibiotika-Kuren verordnet. Ich bin absolut keine Freundin von Antibiotika. Allerdings war ich in einem Zustand, in dem ich nach jedem Strohhalm griff.

Zwischendurch ging es mir immer wieder sehr gut

Immer wieder gab es Tage und wenige Wochen, in denen es mir sehr gut ging. Die vaginale Entzündung heilte weitestgehend ab und ich konnte Kraft sammeln. Solche Entzündungen sind so irre anstrengend für den Körper und die Psyche. Viele von euch, die den Artikel hier lesen wissen das. Ich bin sehr dankbar, dass ich ein positiver, kraftvoller Mensch mit einer gesunden Psyche bin. Allerdings kam ich immer und immer mehr an meine Grenzen. Innerlich lauerst du ja schon drauf, wann die nächste Attacke beginnt. Es ist so. Ich war nicht so recht zu beruhigen und sie kam ja dann auch …

Ich konnte den Satz nicht mehr hören …

“Frau Grauer, das werden dann wohl die Wechseljahre sein.” Immer und immer wieder musste ich diesen Satz hören. Verdammt, dachte ich mir. Ja und wenn, dann muss es doch auch hier eine Lösung geben. Ich kann doch nicht ewig mit diesen vaginalen Entzündungen herumrennen. Irgendwann dreh ich durch! Immer und immer fragte ich nach: Wie werden denn solche Beschwerden bei anderen Frauen behandelt? Ich könne ja beileibe nicht die Einzige sein. Die Antworten erspare ich an dieser Stelle. Sie machten mich einfach nur wütend.

Immer als ich sagte: Ich habe doch aber ansonsten keine Wechseljahre-Symptome wurde mir gesagt: Seien sie doch froh! Ne, dachte ich mir, bin ich gerade mal gar nicht. Ich habe Schmerzen, ich kann teils nicht gehen und klar denken auch nicht.


Ich recherchierte mir wieder einmal die Finger wund …

Wer hier schon länger auf meinem Blog liest weiß, ich kümmere mich auch immer selber gut um mich, übernehme Verantwortung und recherchiere was das Zeug hält, um Lösungen zu finden. Ich wäre heute nicht so gesund mit meinen ganzen Allergien und Unverträglichkeiten, hätte ich damals nicht selbst die Sache in die Hand genommen. Ihr könnt gerne meinen letzten Erfahrungsbericht zu diesem Thema lesen.

Zu allem Überfluss, hatte ich es auch noch mit einer übergriffigen Arzthelferin zu tun – kleiner Exkurs am Rande

Ich hatte bereits den Entschluss gefasst, mich nach einem weiteren Gynäkologen umzusehen, als die Arzthelferin, meiner aktuellen Gynäkologin das Fass für mich persönlich zum Überlaufen brachte. Wieder von Sonntag auf Montag hatte ich nachts einen absoluten Peak und die Entzündung schoss in den Himmel. Morgens konnte ich kaum laufen, ich hatte sehr starke Schmerzen und rief in der Praxis an. Ich wurde dann mit folgendem Wortlaut von der Arzthelferin am Telefon abgefrühstückt: Ach Sie schon wieder! Nein, wir haben keinen Termine frei für Sie. Frühestens in 3 Wochen. Akuter Fall, Notfall, schon wieder? Können wir uns jetzt nicht drum kümmern. Sie wollen keinen Termin in 3 Wochen? Ok, ich kann Sie auf die Warteliste setzen, falls jemand abspringt. Zack, aufgelegt. 😳

Ihr lieben Leserinnen, das sind so Situationen, die niemand braucht und vor allem dann nicht, wenn es einem eh schon absolut beschissen geht. Ich habe mir danach lange überlegt, ob ich den Fall bei der Ärztekammer melde. Ich habe mich dagegen entschieden. Die Gynäkologin selbst ist eine gute Ärztin für herkömmliche gynäkologische Themen. Ich habe ihr persönlich über die Missstände in ihrer Praxis berichtet. Diese Arzthelferin ging in meinem Kontext bei mir ganze dreimal über Grenzen. Die Dame mir mehrfach telefonisch Anweisungen gegeben, welche Medikamente ich besorgen und einnehmen soll. Wohlgemerkt, ihr Job ist Arzthelferin. Sie ist keine Ärztin und hielt zu keinem Zeitpunkt Rücksprache mit der Ärztin! Ein anderes Mal stampfte sie mich regelrecht im Empfangsbereich, im Beisein mehrerer Personen in den Boden, ich hätte ALLE meine Rechnungen nicht bezahlt, das sei eine Sauerei. Nun, im Zeitalter von Smartphones kann man ganz schnell auf dem Konto gucken und das Display solch motzenden Personen vor den Schädel halten, um nachzuweisen, dass ALLE Rechnungen (als Privatpatient) bezahlt sind. Privatpatienten erhalten in der Regel die Arztrechnungen nach Hause, begleichen diese und lassen die Kosten von der Krankenkasse erstatten. Dies als Info zum Prozedere.

Es ist vermutlich nachvollziehbar, dass ich inzwischen überhaupt kein Interesse mehr daran hatte, in diese Praxis je wieder einen Fuss zu setzen. Die Gynäkologin wusste ja ohnehin nicht mehr weiter mit mir.

Ich wechselte den Gynäkologen und es gab neue Erkenntnisse

Noch am selben Tag, nach der Abweisung als Notfall in der alten Praxis, wechselte ich den Gynäkologen und bekam ebenfalls noch am gleichen Tag einen Termin. Ich muss sagen, bereits der erste Termin beim neuen Gynäkologen war eine Wohltat. Eine ganz andere Herangehensweise entgegnete mir. Ich hatte mich für diesen Gynäkologen entschieden, da er unter anderem ganzheitlich behandelt. Bereits nach den ersten 10 Minuten im Termin dachte ich mir: Hier bist du richtig. Hier wirst du gehört, es wird dir zugehört, du wirst ernst genommen und du wirst nicht abgekanzelt.


Der neue Gyn stellte mir sehr viele Fragen, auch in die Vergangenheit hineingehend. Wir fingen in der Kindheit an, gingen dann durch, selbstverständlich auch durch meine Historie als Allergikerin und speziell die Vorfälle von 2010 bis 2016. Allerdings wurde er sehr hellhörig, als ich dann sagte, ich hätte im Oktober 2022 erneut Corona gehabt und danach gingen die Probleme los.

Durch Corona in die Wechseljahre katapultiert

Erst äußerte der Gynäkologe nur eine Mutmaßung und wies mich auch ausdrücklich darauf hin, dass es zunächst nur eine solche sei. Er erzählte mir, er habe etliche Patientinnen, die durch eine Covid-Infektion förmlich in die Wechseljahre katapultiert wurden. Vorher haben sie keinerlei Anzeigen, Symptome etc. für die Wechseljahre gezeigt. Die Patientinnen seien im Alter von Mitte Vierzig bis Ende Fünfzig. Es ziehe es in Betracht, dass auch ich zu dieser Gruppe gehören könne. Er erzählte auch, dass an der Uni Tübingen zu diesem Thema geforscht werde. Aha dachte ich mir! Das ist zwar nicht so dolle, aber es ist ein Ansatz.

Es folgten wieder Untersuchungen …

Einige Untersuchungen und Labordiagnosen später war er sich sicher. Die Corona-Infektion hat mich im Zeitraffer-Tempo in die Wechseljahre geschickt. Seit Corona im Oktober 2022 war meine Periode nicht mehr regelmäßig und das Thema der vaginalen Entzündungen omnipräsent. Ich hatte und habe bis heute keine typischen Wechseljahr-Symptome außer einer unregelmäßigen Periode. Dafür habe ich ganz andere Symptome. Mein Immunsystem ist geschwächt und wurde über Monate immer schwächer und instabiler. Dies zeigte sich dann an meiner zu dem Zeitpunkt schwächsten Stelle im Körper. Raketenmäßig in die Wechseljahre geschossen, kann auch bedeuten, man ist über die Maßen im Intimbereich empfindlich und bekommt sofort Entzündungen, Infekte und wie ich Ekzeme. Bei Eintritt der Wechseljahre wird die haut eh dünner, trockener und recht sensibel. Oioioi, was es nicht alles gibt oder?

Therapieversuch Nummer 1

In Sachen vaginale Entzündung ging er mit anderen Dosierungen von Salben mit Cortison und Antibiotika dran, als die vorherige Therapie, plus eine ganz bestimmte homöopathische Heilsalbe. Er war von Tag 1 transparent zu mir und sagte mir: Es kann durchaus sein, dass der erste Therapieansatz nicht direkt Heilung bringt. Möglicherweise müssen wir die richtige Therapie für Sie finden und das kann dauern. Fragt nicht wie froh ich über diese Worte war. Es gab endlich einen Lichtblick.

Er erklärte mir, dass mein Intimbereich durch die ganzen Fehlbehandlungen so fragil sei, dass quasi der leichteste Hauch in ein gesundheitliches Desaster ausartet. Ja genau dachte ich mir. Das passiert doch die ganze Zeit. Zunächst entschied er sich gegen eine weitere orale Antibiotika-Therapie.

Er erklärte mir auch, dass die Scheidenflora ebenso wie eine Darmflora wieder aufgebaut werden müsse. Also auch hier ran an’s Werk.

Therapieversuch Nummer 1 schlug an, aber schlug nicht optimal an. Aber, ich war über circa zwei Wochen symptomfrei und schmerzfrei. Dann ging es wieder los.

Therapieversuch Nummer 2

Da die Dosierungen und Wirkstoff-Kombinationen von Therapieversuch 1 nicht optimal liefen. Wurde die Therapie optimiert. Erneut entschied sich der Gynäkologe mit meiner Zustimmung gegen eine orale Antibiotika-Kur. Diese Therapie schlug an und ich war über vier Wochen symptomfrei und auch schmerzfrei. Dann ging es wieder los. Ich wusste schon vom letzten Gespräch, schlagen alle sanfteren Therapieversuche nicht an, ist der nächste Versuch nur mit Antibiotika-Gabe möglich.


Therapieversuch Nummer 3

Im Juni hat es mich dann nach Wochen wieder derbe erwischt. Ich war zuvor echt guter Hoffnung, dass ich nun alles überstanden hatte. No, leider nicht. Und ich wusste natürlich, jetzt führt kein Weg mehr an Antibiotika vorbei. Mein Körper war von den Entzündungen einfach so geschwächt und sie waren so stark, dass sie durch äußerliche Therapien nicht vollständig abheilen und dauerhaft konnten.

Endlich gesund …

Nach der Antibiotika-Kur und weiteren Therapie-Optimierungen aus Nummer 2 ging es mir über viele Wochen lang super gut. Ich konnte wieder Kraft sammeln. Von Oktober 22 bis Juni 23 wurde ich in dieser Sache behandelt. Sieben ganze Monate! Wahnsinn oder?

Und wieder ging es los …

Fast hatte ich die Sache vergessen, als ich wieder leichte Entzündungen im Intimbereich bemerkte. Fragt nicht, welchen Film ich mir da gefahren habe. Inzwischen war ich an den Bodensee gezogen und hatte natürlich dort noch keinen neuen Gynäkologen. Egal dachte ich, geht die Nummer wieder los, fahr nach Filderstadt, dort wird dir geholfen.

So richtig doll ging es aber nicht los. Ich hatte ein paar kleine Ekzeme und eine leichte Entzündung. Sie ging weg und kam wieder. Sie spielte PingPong, alle paar Tage. Merkwürdig dachte ich mir. Was geht denn jetzt ab? Ganz oder gar nicht oder nur ein bisschen?

Meine Psyche litt enorm und mein Körper sowieso

Fragt nicht, wie es meiner Psyche nach alle den Monaten ging. Es kostete mich Mühe und viele Tools, mich aufrecht zu halten. Ja, es gab etliche “Down-Tage”. Ich war so arg genervt von meiner Situation und dem Auf und Ab. Ich bewege mich gerne und gehe in der Regel 15.000+ Schritte am Tag und treibe zusätzlich noch Sport 2 – 3 Mal die Woche. All das war über Monate nicht wirklich möglich. Sport war tabu, die Schritte konnte ich an manchen Tagen machen. Ich fühlte mich so gar nicht mehr wohl in meiner Haut und mir fehlte die Bewegung enorm.

Erfahrungsbericht Corona, Wechseljahre, vaginale Entzündungen, Allergie, Klopapier

Das Klopapier

Während ich noch überlegte, wie ich am besten den Trip nach Filderstadt zum Gyn plane und wann, kam meine Freundin Jenny vorbei. Sie war die Woche zuvor in Frankreich gewesen und hatte allergische Reaktionen von einem Toilettenpapier, das Aloe Vera enthielt. Sie wusste es zunächst nicht, sonst hätte sie es natürlich nicht verwendet. Jenny brachte mich ins Grüben.

Kann es tatsächlich sein, dass Toilettenpapier Entzündungen und Allergien hervorruft?

An der Stelle sage ich direkt: Ja, das kann sein. Und ja, bei mir ist das der Fall und die Lösung ebenfalls, das keine neuen vaginalen Entzündungen entstehen.

Ich reiste zurück und schaute mir die Stationen seit Oktober 2022 an

Nach meinem Gespräch mit Jenny, kam ich wie geschrieben ins Grübeln. Ist es echt das Klopapier am Ende des Tages, das immer wenn ich in der Heilungsphase war oder einige Wochen später neue Entzündungen hervorruft? Ich ging gedanklich meine Stationen durch. Da ich meinen Kalender als ToDo-Liste “missbrauche” und dort echt alles eintrage, fiel mir das nicht schwer. Gleichzeitig ging ich die Einkaufsquittungen durch. Da ich fast überall digitale Bons über die Supermarkt-Apps eingestellt habe, konnte ich meine Einkäufe über Toilettenpapier einsehen.


Mein neuer Teilzeit-Job: Klopapier-Detektivin

Ja, so fühlte ich mich. Als Detektivin in Sachen Klopapier. In den Monaten hatte ich ja immer wieder Ruhe mit den Entzündungen und dann flammten sie wieder extrem auf. Also ging ich her und checkte alle Klopapier-Sorten, die ich aus meinen Einkäufen nachvollziehen konnte, um Parallelen zu finden. Ich ging die Klopapier-Sorten akribisch durch. Es musste eine Parallele geben unter all den Toilettenpapier-Sorten. Und ja, es gibt sie!

Gleichzeitig checke ich die guten und die schlechten Phasen chronologisch ab. Ich reise ja nach wie vor relativ viel und bin generell aktiv und unterwegs. Beim Abgleich meiner Termine merkte ich, auch hier gab es ja nach Außer-Haus-Aktivitäten unterschiedliche Phasen, sehr gute und auch ziemlich miese Phasen.

Ich habe die Ursache gefunden, die mich beim Klopapier so derartig triggert

Nachdem ich gefühlt 1.000 Sorten Klopapier, die hier nachvollziehbar verwendet wurden, auf ihre Bestandteile geprüft hatte, fand ich eine Gemeinsamkeit: Die Bleiche! Die meisten Klopapier-Sorten sind gebleicht. Auch Reycling-Klopapier kann gebleicht sein.

Ach du meine Güte, man ahnt ja nicht, was in Klopapier so alles drin sein kann. Ok, Aromastoffe etc. wissen. Wir wissen eigentlich auch, dass Toilettenpapier gebleicht ist.

Kann das echt der Grund sein? Nach etlichen weiteren Wochen und der Verwendung von ungebleichtem Toilettenpapier ohne jegliche Zusätze, traue ich mich zu sagen: Ja, das ist der Auslöser bei mir für die immer wieder kehrenden vaginalen Entzündungen. Seit ich penibel darauf achte, welches Toilettenpapier ich verwende, ist Ruhe im “Untergeschoss”!

Ich reagiere allergisch auf die Bleiche im Klopapier!

Der Satz: “Es gibt nichts was es nicht gibt”, ist hier mal wieder Programm. Googelt man nach Toilettenpapier-Allergie, wird man schnell fündig. Ja, diese gibt es tatsächlich. Es kann unterschiedliche Auslöser geben. Haufig reagieren Menschen allergisch auf feuchtes Toilettenpapier. Ok ja, da ist auch jede Menge “Zeugs” drin. Aber auch auf Papier-Toilettenpapier können wir Menschen allergisch reagieren. Wer mag kann hier nachlesen.

Ich selbst erspare mir an der Stelle weitere Allergietests, um noch ganz genau herauszubekommen welches der Stoff ist, der so triggert. Ob es tatsächlich Chlor ist, bezweifle ich. Aktuell gehe ich täglich ins Freibad und schwimme 1 – 2 km. Da habe ich keinerlei Symptome.

Erfahrungsbericht Corona, Wechseljahre, vaginale Entzündungen, Allergie, Klopapier

Cleanes Toilettenpapier ist ne Investition!

Jetzt, da ich ja quasi Toilettenpapier-Expertin bin, kann ich sagen: Cleanes Toilettenpapier ist teuer. Seit der Pandemie und der Inflation wurde Klopapier ohnehin immer teurer, jedoch ist welches ohne jegliche Zusätze leider extra teuer. Gut, zu Hause könnte man sich auch anders behelfen und Lappen verwenden. Doch auch diese steigern die Wäschemenge und den Wasser- und Waschmittelverbrauch. Da ich auch beim Waschmittel extrem achten muss, welches ich vertrage, bleibe ich beim cleanen Toilettenpapier.

Neulich gab es bei Aldi Süd für annehmbares Geld Recycling-Toilettenpapier ohne Bleiche. Da habe ich doch direkt zugeschlagen. Nie im Leben hätte ich noch für möglich gehalten, dass ich zur Klopapier-Horterin werden. Aber hey, ich habe triftige Gründe 😆.

Also falls Du noch einen Tipp für ein bezahlbares Toilettenpapier ohne Aromen, ohne Duftstoffe, ohne jegleiche Bleichmittel, aus Kartonagen recycelt (das geht am besten, aus Kartonagen) hast, gerne immer her damit. Schreib deinen Tipp am besten in die Kommentare. So haben alle Mitlesenden etwas davon. ☺️


Ich bin so arg froh und im Nachhinein ist mir so einiges klar!

Wenn du bis hierhin gelesen hast, kannst du vermutlich erahnen wie froh ich bin, nach vielen vielen Monaten den Trigger für meine vaginalen Entzündungen herausgefunden zu haben.

Im Nachhinein ist auch völlig klar, warum ich auf alle möglichen Salben und Wirkstoffe so extrem reagiert habe und Allergie-Symptome zeigte. Das war in Zusammenhang mit dem gebleichten Toilettenpapier einfach der Overkill für meinen Intimbereich.

Was war passiert, meine Interpretation der Geschehnisse

Ich hatte im letzten Jahr in recht kurzen Abständen zweimal Corona. Somit war mein Immunsystem relativ geschwächt. Die zweite Infektion brachte mich in kurzer Zeit in die Wechseljahre. Da ich neben einer unregelmäßigen Periode keine Wechseljahr-Symptome hatte, brauchte es einen sehr erfahrenen Gynäkologen. Die Wechseljahre und der Eintritt der Menopause konnte anhand von Untersuchungen nachgewiesen werden. Mein Immunsystem war schwach und mein Intimbereich extrem sensibel, durch die eintretenden Wechseljahre. Durch die hohen Medikamentengaben und auch Falsch-Medikamentierung, kam das komplette Vaginal-Millieu und die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht und öffnete Tür und Tor. Vermutlich schlummerte die Toilettenpapier-Allergie schon eine ganze Weile ohne dass ich sie bemerkte. Ich hatte nie Probleme mit vaginalen Entzündungen, mein Leben lang nicht. Dafür dann umso mehr! Jetzt ist alles wieder ok, ich achte natürlich stark darauf, welches Toilettenpapier ich verwende. Dann habe ich Ruhe. Bin ich unterwegs, habe ich mein eigenes dabei. Nach dieser Erfahrung riskiere ich nichts.

Möglicherweise hilft dir mein Artikel

In den letzten Monaten habe ich sehr viel über vaginale Probleme von Frauen gelesen und erfahren. Es ist ein Tabuthema und ich war schockiert, wie viele Frauen über Jahre mit ihren Schmerzen leiden. Keine Lösungen gefunden werden, aber auch häufig nicht darüber gesprochen wird. Das war mitunter für mich ein Antrieb, über ein so sensibles Thema öffentlich zu schreiben.

happy Steffi in den Wechseljahren
Das bin ich, heute morgen im Freibad. Ich bin so glücklich, dass ich wieder schwimmen und Sport treiben darf.

Mein Fazit: Gib nie, nie, nie auf und rede!

Ich bin dankbar, dass ich eine Forschernatur bin und unnachgiebig noch dazu. Sehr dankbar bin ich, dass ich mit meinen engsten Freundinnen und Freunden und natürlich mit meinem Partner vertraut und offen kommuniziere. Hätte ich zu Jenny nicht das offene, vertraute, intime und kommunikative Verhältnis, wer weiß, wann ich auf des Rätsels Lösung gekommen wäre. Sie hat den Impuls gesetzt, der für mich Klarheit und Lösung brachte. Vermutlich hätte ich noch eine lange Zeit länger leiden müssen. So ist jetzt Schluss mit Entzündungen. Den Wechseljahren habe ich eh schon immer mit Entspannung entgegen gesehen. Ja, ich bin 54 und habe nach wie vor keine nennenswerten Symptome. So darf es auch bleiben, habe ich beschlossen.

Mit Jenny bin ich seit vielen Jahren eng befreundet und habe mit ihr zusammen mein zweites Kochbuch geschrieben.

Ihr Lieben, ich bin gespannt auf euer Feedback und eure Erlebnisse, die ihr mir schreiben werdet.

Herzliche Grüße, Eure

Signatur Steffi

PS: Ich nenne weder die Namen von Medikamenten noch Ärzten. Mein Fall ist individuell und ich wurde individuell behandelt. Meine Therapie muss noch lange nicht für alle gut sein. Öffentliche Arztempfehlungen spreche ich grundsätzlich nicht aus. Bitte respektiert dies.


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61 Kommentare
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Kathrin

Liebe Steffi,

ich bin heute durch Zufall auf Deinen Blog gestoßen als ich nach glutenfreien Backrezepten gesucht habe.  Und ich bin völlig überrascht mit welcher Offenheit Du von Deinen vaginalen Entzündungen erzählt hast. Bitte weiter so, es hilft ungemein.
Nach den Coronaimpfungen ist bei mir plötzlich ein Hautausschlag im Gesicht, am Hals und vaginalen Entzündungen aufgetreten. Es folgte ein Ärztemarathon mit unsinnigen Diagnosen etc. Deine Erfahrungen habe ich in ähnlicher Weise empfunden. Hauptsächlich hat sich dann ein Hautarzt der Sache angenommen. Ich wurde unter anderem mit Cortison und vielen Cremes behandelt. Inzwischen kann Ich einigermaßen die Balance halten. Dein Tipp mit dem Toilettenpapier gibt auch mir zu denken, ich werde beobachten. Danke!
Ich habe auch noch einen Tipp: Ich verfolge seit einiger Zeit den Podcast „MENO AN MICH“ In diesem Podcast werden in Interviews viele Themen der Frauen in den Wechseljahren besprochen. Es lohnt sich reinzuhören.
Herzliche Grüße 
Kathrin

Sibylla Eisenlohr

Hallo Steffi,
Ein sehr interessanter Bericht!
Bei mir war es ca 2 Jahre eine latente Blasenentzündung nach der Corona Infektion. Die Blase war schon lange mein Schwachpunkt und das Virus setzt sich wirklich dort hin, wo man Schwächen hat. Ich habe auch viel geforscht und war bei vielen Ärzten. Keiner wusste, dass es bekannt ist, dass Corona das machen kann. Als Heilpraktikerin gebe ich halt nie auf und nach zwei Jahren kann ich endlich wieder durchschlafen ohne nachts auf die Toilette zu müssen. Du hast recht, man sollte nie aufgeben!

Petra Neumann

Darf ich fragen was du gemacht hast. Ich habe zur Zeit i.mmer wieder Blasenprobleme und schon 2x Antibiotika bekommen
Petra

Anonym

Liebe Steffi

Das tut mir leid, was du alles etleben musstest. Ich war auch durch Corona verfrüht in die Wechseljahre geschickt worden und hatte Mühe “im Untergeschoss”.
“Frau” braucht echt gute Ärzte, wenn es um die Wechseljahre geht.

Ich fand zum Glück ein echt gutes Buch zu diesem Thema – das absolut beste.

“Woman on Fire” von Dr.med. Sheila de Liz

Sie ist die momentan beste in diesem Gebiet. Vielleicht hilft das auch jemand anderem hier😊

Nadine Pläsier

Liebe Steffi, danke schön für deine offenen Worte und das Teilen deiner Erfahrungen. Über die Inhaltsstoffe von Toilettenpapier habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht, wir haben allerdings auch meistens ungelbleichtes Toilettenpapier zu Hause. Aber unterwegs ist es ja oft anders. Auf jeden Fall ist es gut zu wissen, welche Erfahrungen du damit gemacht hast und worauf man achten sollte. Etwas ist mir dazu noch aufgefallen: In der Traditionellen Chinesischen Medizin nennt man die Auswirkungen von Corona auf den Körper “Feuchte Hitze”. Deine Symptome, die du beschreibst, könnten auch unter dieses Syndrom fallen. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten können mit “Feuchter Hitze” zu tun haben. Vielleicht hast du ja generell ein Thema mit “Feuchter Hitze” in deinem Körper, welches durch Corona verstärkt wurde, und dadurch hast du auch plötzlich auf das Toilettenpapier reagiert. Ich bin keine TCM-Ärztin und kenne deine körperliche Situation sonst nicht und das war nur so eine Idee. Vielleicht könnte ein/e TCM-Arzt/Ärztin dir weiterhelfen. Auch die Ernährung kann zu “feucht” oder “heiß” sein. Diese Begriffe kann man allerdings nicht mit unseren westlichen Begriffen gleichsetzen. Es gibt dafür spezielle Ernährungspläne, die individiuell abgestimmt werden.

Sibs

Liebe Steffi,
mir ging es ganz ähnlich mit all den Symptomen und nach jahrelanger Odyssee und vielen unnötigen Antibiotikabehandlungen wegen Blasenentzündungen die keine waren…bekam ich von einer neuen Gynäkologin die Diagnose Lichen Sclerosus und endlich die richtige Behandlung.
Nicht mehr hören konnte ich die Aussage dass Frau sich den Po von vorne nach hinten reinigen soll!! Erstens sind wir nicht blöd und zweitens kann unser Körper, wenn alles gut funktioniert und im Lot ist, perfekt mit ein paar Bakterien fertig werden.
Ansonsten bin ich von der Waschlappenfraktion… heißt Wasser und wenig Seife nach dem Toilettengang…Wir haben ja zum Glück alle Zugang zum Waschbecken.
Danke Dir für deine Arbeit und ausführlichen Recherchen..
liebe Grüsse auch vom Bodensee

Emilie

Hallo Steffi,
Ich hatte mit Anfang 20 auch ständig Entzündungen im Vaginalbereich, die Haut war überall aufgerissen und es juckte schrecklich und tat fürchterlich weh. Die Frauenärztin behandelte mich immer wieder auf Pilz, aber es wurde einfach nicht besser.nach einem Jahr, einem Umzug und einem Frauenarztwechsel, sagte dieser, dass im Abstrich keine Pilze vorhanden seien und man hier die Ursache suchen müsste. Und dann kam ich irgendwann drauf, dass es die Slipeinlage war, die ich während der Periode immer als Sicherheit benutzte. Diese hatten jetzt einen Duftstoff. Ich wusste vorher nicht, dass ich auf sowas reagiere. Feuchtes Toilettenpapier kann ich auch nicht benutzen.
Mir hätte das auch 1 Jahr Leid erspart, wenn ich den Arzt mal früher gehabt hätte 🙈
Danke für den super Bericht und das Vertrauen. Wir sollten uns alle nicht schämen was solche Dinge angeht.
Glg

B.L.

Hallo Steffi, ganz herzlichen Dank für deinen Mut und deinen Bericht! Eventuell könnte für mache Betroffene auch eine Podusche eine Lösung sein: https://www.happypo.de/products/easy-bidet?currency=EUR&utm_source=google&campaign_id=15387439886&ad_id=&utm_medium=cpc&utm_campaign={campaign}&utm_content=&utm_term=&gclid=EAIaIQobChMIk8Te9_j2gAMVSZmDBx0USQvdEAAYASAAEgJohvD_BwE
Ich habe sie vor Jahren bei dm gekauft, aber anscheinend ist sie dort nicht mehr im Sortiment. Ich habe festgestellt, dass es für mich superwichtig ist, nach Sex den Intimbereich mit lauwarmer EM-Lösung (EM = effektive Mikroorganismen) zu spülen, um Brennen zu vermeiden. An dieser Stelle könnte es auch wichtig sein, die Möglichkeit von Levantiner-Schwämmchen, Menstruationstassen oder Stoffbinden anstatt Tampons oder Wegwerfbinden mit Bleich- und sonstigen Mitteln zu erwähnen. Die Schwämmchen können ebenfalls mit EM-Lösung gespült werden, um die Scheidenflora zu stabilisieren. Herzliche Grüße

Heidi

Liebe Steffi,
danke für deinen Mut und Offenheit!
Ich selbst bin davon nicht betroffen, bin auch schon 65 Jahre ;-), aber finde es so ermutigend, dass du deinem Erleben Worte gibst und dadurch vielen Frauen eine Sprache.
Interessant finde ich die Entdeckung eines passenden Waschmittels, das du benutzt. Das wäre meine direkte Frage, welches es ist, mit dem du zufrieden bist?
Ich wünsche dir alles Gute und liebe Grüße, Heidi

Heidi

Danke für deine ausführliche Antwort, liebe Steffi!!
Wie gut, dass es jetzt eine gewisse Auswahl für dich gibt.
LG, Heidi

Charly

Liebe steffi,
Danke für deine Offenheit;) ich selber habe seit Jahren mit brennen und oder Juckreiz im genitalbereich zu tun.infektionen etc.sind schon lange ausgeschlossen.ich habe mich dann irgendwann damit arrangiert und habe es einigermaßen mit Majorana vaginalgel und calycast comp im Griff.obwohl ich selber eine forschernatur bin,wäre ich NIE auf das Thema Klopapier gekommen.danke für diesen Denkanstoß.toll Das es dir wieder gut geht.
Lg charly

Sylli

Guten Morgen. Ich bin Friseurin und habe im Moment viele Kundinnen mit mega Problemen nicht nur nach der Infektion sondern auch nach dem Impfungen. Von Hautproblemen , Allergien , Schildrüsen Probleme, andere Hormone durcheinander, Haarausfall , Kreislauf, neurologische Beschwerden usw. und bei einigen die geimpft sind und dann noch Infektion ist es besonders schlimm . Nur meine Erfahrung halt . Mit viel Geduld, Immunsystem wieder aufpäppeln geht’s einigen wieder besser aber manche leiden da schon sehr drunter .

Charly

Hallo sylli,
Da kann ich mich leider einreihen,ist aber tröstlich zu wissen das es vielen so geht 😉
Lg charly

Sylli

Was hast du für Probleme wenn ich fragen darf ?

Maggie

Liebe Steffi, vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, hilft sicherlich vielen Betroffenen. Ich hatte vor Jahren ähnliche Probleme und ziemlich lange gebraucht, bis ich merkte, dass ich auf ein homöopathisches Präparat, das mir meine Frauenärztin gegen meine starken Regelschmerzen empfohlen hatte als eine von 1 Mio. Frauen reagiere. Deshalb kann ich deinen Leidensweg gut nachempfinden. Alles Gute und liebe Grüße aus Hannover, Maggie

Sandra

Hallo Steffi,

danke dass Du diesen Artikel geschrieben hast. Auf Toilettenpapier bin ich noch nicht gekommen. Ich setz mich mal auf die Spur und guck ob das auch bei mir zutrifft und ich eine verträgliche Lösung finde.
Ich hatte übrigens keine Coronainfektion und bin nicht geimpft. Allerdings haben bei mir die Wechseljahre sehr früh eingesetzt. Seitdem habe ich ständig Entzündungen und Ekzeme im Intimbereich und am Anus.

Viele Grüße, Sandra

Lenchen

Hi, wie gut, dass Du den Grund heraus gefunden hast. Hattest Du trotz Impfungen zweimal Corona bekommen?
Lieben Gruß,
Lenchen

Renate

Hallo,

danke für den Artikel!
Ich habe eine Zeitlang Toilettenpapier mit Kamilleduft verwendet und dachte dann irgendwann, ich habe einen Scheidenpilz. Die Gynäkologin hatte zum Glück den “richtigen Riecher” und hat nach dem von mir verwendeten Toilettenpapier gefragt und mir schließlich auch eine Waschlotion ohne Kamile empfohlen. Seither ist es in Ordnung, aber nach Deinem Artikel werde ich doch mal nach Toilettenpapier ohne Bleiche Ausschau.
Vielen Dank an die anderen für die vielen Tipps!

Renate

Ausschau halten, sollte das heißen! 🙂

Anne

Danke für deinen hilfreichen Bericht! Vielleicht kann man dadurch mal jemanden helfen.
Ich hatte Probleme mit einem Ekzem an den Händen und nach vielen Monaten, durch einen Tipp, bin ich darauf gekommen, dass es an meinem Spülmittel mit Aloe Vera lag. Ein anderes Spülmittel verwendet und schon wurde das Ekzem besser. Seitdem schaue ich immer auf die Inhaltsstoffe und bin immer wieder verblüfft, wo Aloe Vera enthalten ist.

Tanja

Danke für deinen Bericht !!
Mich hat die Corona-Impfung mit 45 in die Wechseljahre gebracht – ich hatte wochenlang Hitzewellen….und seither Zwischenblutungen usw….
Alles Gute für dich!

Lenchen

Die Frage habe ich auch, ob nicht die Impfung ursächlich dafür ist?

Katrin

Am besten Wasser und kochbare Läppchen.

noch was zur Seite, die Werbung ist so nervig eingestellt, dass der Text im Block nicht vollständig lesbar ist.

Guddi

Das ist ja merkwürdig. Bei mit war jetzt keine einzige Werbung. Vielleicht wurde sie nach deinem Kommentar eingestellt?! Dann auf jeden Fall danke fürs Kümmern!

Elke

Hallo Steffi, vielleicht wäre eine Podusche wie zb Happy Po Teillösung deines Problems. Man muss dann nur noch etwas trockentupfen, ich benutze dafür Gästehandtücher, die ich täglich wechsele.
LG Elke

Annette

Wir nutzen nur dieses von pure.

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Annette

Hier die Produktbeschreibung

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Swantje

Hallo liebe Steffi, eine Bekannte von mir ist ebenfalls gegen irgendeinen Inhaltsstoff im Klopapier allergisch. Sie hat folgende Lösungen für sich gefunden:

  • wenn irgendmöglich, Urin mit Wasser /Dusche abspülen und abtrocknen
  • statt Klopapier benutzt sie fürs kleine Geschaft kleingerissene T-shirts etc. und diese werden einfach gewaschen und endlos verwendet:) meine Oma machte es im Krieg auch so…
  • fürs große Geschäft nutzt sie verträgliches Klopapier
  • für unterwegs hat sie eine Plastikdose mit feuchten T-shirt/ Geschirrtuch-tüchern und eine kleine Tüte für die benutzten Tücher

Liebe Grüße von Swantje

Kerstin

Gibt es eine Empfehlung für das oder die Klopapiere, die gut vertragen werden und welche nicht? Danke LG Kerstin

Caroline

Hallo,

auch ich bin gegen Klopspier allergisch, allerdings gegen die von Aldi Nord und Süd und vertrage nur ein bestimmtes von dm. Bei mir entzündet sich der Anus. Ich benutzt auch eine spezielle Waschlotion aus der Apotheke, bei Irritationen im Intimbereich – dafür und fuer Schwangere ist sie gedacht. Ich glaube dort ist Thymian und Milchsäure drin. Ein kleines Problem, gibt es bei der Lotion allerdings, ich glaube sie färbt ab auf Waschlappen. Vielleicht liegt es an der Milchsäure?! Eine Arzthelferin, hat mir dafuer Weleda Weiße Malve empfohlen, sehr teuer, hab ich einmal benutzt – war ich allergisch. Jetzt benutze ich nur noch Zinksalbe von CT – ist auch fuer Tiere gut, wenn sie offene Wunden haben, dürfen sie auch ablecken im Gehensatz zu Bepanthensalbe, die weder auf offene Wunden darf noch bekömmlich ist.

Liebe Grüße

Caroline

Heidi

Hallo liebe Steffi, da hast Du eine ganz schöne Strapaze hinter dir. Ich habe eine ähnliche Erfahrung machen müssen, zum Glück ohne Therapien. Mein Mann kam mit dem Gedanken ich solle doch mal das Toilettenpapier reduzieren! In diesem Zusammenhang lass ich dann in einer Zeitschrift von einer Po Dusche !
Das habe ich gleich ausprobiert und meine Entzündung ging rasch weg. Auch beim Waschmittel bin ich auf eine Waschkugel umgestiegen ( ich mag sowieso die starken Parfüm nicht) es spart Strom und kein Waschmittel Kauf ist notwendig! Seitdem habe ich Ruhe und bin gesund😃
liebe Grüße Heidi

Silke Schneider

Hallo liebe Steffi, danke für Deinen offenen und ehrlichen Bericht. Mich hat die 3. Corona-Impfung schlagartig in die Wechseljahre befördert. das war übrigens auch im Oktober 2022.
Herzliche Grüße
Silke

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