Große Stadt, viele Möglichkeiten, mehr als 3.000 Restaurants! Als Mensch mit “Food-Limitations” brauchst Du entweder nen guten Concierge oder bereitest Dich selbst entsprechend vor.
Diesmal hatte ich den Flug bestens überstanden. Wir flogen ja von Montego Bay, Jamaica nach New York und wurden auf die First Class upgedatet. Aber das ist ne andere Story. Das Essen jedenfalls konnte ich sehr gut vertragen im Gegensatz zum Flug von Düsseldorf nach Montego Bay, hatte ich bei diesem Flug gar keine Beschwerden. Es gab ein letztes Mal “Jerk Chicken” :). Damit hatten wir ja gar nicht gerechnet.
Unser Hotel hatte ich nach den Kriterien “einigermaßen günstig”, “Subway schnell erreichbar” und “so zentral wie möglich” ausgesucht. Ich kenn uns, wir halten uns bei Städtetrips lediglich zum Schlafen im Zimmer auf, brauchen also keine Services wie Frühstück, Spa, … Das Hotel The Time wurde für 6 Tage unsere Bleibe. Irgendwann mal war es wohl zum Design-Hotel gekürt worden. Das muss lange her sein. Weitere Worte will ich darüber nicht verlieren, es reicht aus zum Schlafen und das Doppel kostet so um die 200 $ die Nacht, was sehr günstig ist für New York City und die Lage ist phantastisch. Wer großen Wert auf große Sauberkeit legt, ist hier nicht gut aufgehoben.
Ich hatte ein herbes Erwachen, was das Essen in New York angeht. Verwöhnt von Jamaica, all den vielen frischen, unbehandelten und verträglichen Lebensmitteln – rein ins mega industrielle Amerika – Wusch, Peng, Duff. Es war nicht mein erster New York Trip, aber mein erster mit all den Unverträglichkeiten und Intoleranzen. Früher kümmerte mich das nicht und ich konnte essen was ich wollte. Im Vorfeld unserer Reise hörte ich häufig “ach das ist gar kein Problem dort, Ihr bekommt überall Essen, das Ihr vertragt”. Nope, das verneine ich mal ganz klar.
Ich greife mal vor. Ich meine, es gibt 2 Strategien für Städte-Trips dieser Art wenn man Lebensmittel-Einschränkungen hat:
1. Man bereitetet sich akribischst vor und plant einen solchen Trip en Detail im Voraus. Was bedeutet, man plant in seine Tagestouren gleich die passenden Restaurants an Ort und Stelle in. Möglichst, reserviert man ein passendes Essen im Voraus per Email oder Telefon. Ein solcher Trip nimmt einem die Flexibilität und unterbindet das “sich Treiben lassen”. Ganz klar nicht mein Ding.
2. Man lässt sich treiben und nimmt in Kauf, dass man nicht immer das perfekte Essen an Ort und Stelle vorfindet. Man muss manchmal etwas Zeit investieren und herumsuchen, fragen oder einfach mit Alternativen klarkommen.
Durchfragen hilft da ungemein. Die New Yorker sind sehr hilfsbereit und wir haben so ganz tolle Locations gefunden und Erfahrungen gemacht, auf die wir hätten ansonsten verzichten müssen. YES, das ist voll mein Ding.
Egal für welche Strategie man sich entscheidet, auf jeden Fall würde ich immer den Concierge des Hotels befragen, sofern es einen gibt. Die Concierges sind in der Regel zu allen möglichen Themen auf dem aktuellen Stand und wenn nicht, beschaffen sie die Infos. Wir jedenfalls haben damit sehr gute Erfahrungen in allen möglichen Städten dieser Welt gemacht.
Dairy-free yes / Lactose-free no
Das erste was mir auffiel, in all den unzähligen Coffee Shops gibt es keine Laktosefreie Milch, es gibt als Alternative fast überall Sojamilch. Wenn man wie ich kein Soja und keine Laktose verträgt ist man aufgeschmissen und trinkt den Kaffee schwarz oder steigt auf Tee um.
ODER man geht zu Whole Foods Market.
Whole Foods Market ist die größe Biomarkt-Kette in Nord Amerika und Großbritannien. Das ist ein wahres Paradies für uns Lebensmittel-Allergiker. Ich meine, es gibt so um die 10 Filialen in Manhattan. Also fast immer eine in der Nähe :).
Jedenfalls gibt es dort alle möglichen Kaffeesorten mit Reismilch, Getreidemilch, Sojamilch und Mandelmilch!!!
Die haben auch jede Menge anderer leckerer Heißgetränke an der Kaffeebar. Ich sag nur Hot Green Tea with Almond & Vanilla :).
Starbucks hat leider nur Sojamilch als Alternative im Angebot. Dafür aber in jeder Filiale kostenloses WIFI. An stark frequentieren Orten wir Times Square oder Empire State Building ist das Internet allerdings oft so lahm, dass man es auch lassen kann.
Zurück zu Whole Foods Market. Alle Filialen haben eine Buffet-Abteilung. Dort finden alle was. Die Salatbars waren für mich fast schon das Paradies. In den Märkten gibt es auch ne kleine Abteilung für glutenfreies Brot. Du kannst, dort auch mit ner Histamin-Intoleranz essen. Die Waren sind fast alle sehr frisch. Salate sind ohne Dressing. Du kannst Dir das Dressing selbst zusammenstellen nach Deinen Verträglichkeiten. Bei warmen Gerichten sollte mach sicherlich achtsam sein. Das Sushi wird ständig frisch gemacht.
Wollt Ihr auch mal Eis essen und Ihr findet ansonsten nichts passendes für Euch in den Eisdielen? Hier werdet Ihr auf jeden Fall fündig. Kauft Euch einfach ne Familienpackung, setzt Euch mit Eurem/rer Liebsten in den nächsten Park und genießt das Eis. In New York ist ganz normal, dass man sich Essen zum Mitnehmen kauft und es dann im Park isst und ein wenig die “Natur” genießt.
Kann bitte mal jemand die Mehle von Bob’s Red Mill für vernünftige Preise importieren!!! Hier gibt es Sorten und Mehle, davon träumen wir in Deutschland noch nicht mal.
So, ich will diesen Bericht nicht zu lange werden lassen.
Lest weiter in Teil 2, kommt in Kürze.
Ich schreibe noch über Frühstück, diverse Restaurants, Märkte und was mir sonst noch so einfällt.
Dann wird es noch jede Menge Links zu New York geben.
New York….momentan mein grösstes “DA WILL ICH UNBEDINGT HIN-ZIEL*
Dein Berichte incl. Bilder sind einfach klasse. Und machen mich auf jeden Fall noch neugieriger auf NY.
Vielen vielen Dank 🙂
LG Andrea
Hi Andread, na dann – nix wie hin. 🙂 mit Intoleranzen kommst Du dort klar. Ich hab ja geschrieben wie es mir erging. LG Steffi