Allerdings solltet Ihr KEINE all inclusive Reise Buchen, weil die Lebensmittel für diese Resorts häufig aus den Staaten oder sogar aus Europa importiert werden.
Wir waren jetzt fast zwei Wochen als Selbstversorger auf der Insel unterwegs. Besucht haben wir die Orte Port Antonio, Strawberry Hill und Negril.
An allen Orten gab es viele Stände mit Früchten, Gemüse und wer Fisch mag, den könnt ihr fangfrisch am Strand oder an der Strasse kaufen wie hier auf dem Foto. Die großen Fische werden am Straßenrand einfach an einen Baumast gehangen, so sieht man das Angebot direkt vom Auto aus. Diese Fische morgens kaufen gehen, versteht sich von selbst 🙂
Nicht alles wächst das ganze Jahr über. Am besten informiert Ihr Euch vorab übers Internet. Wäre ja schade, wenn Eure Lieblingsfrucht gerade nicht verfügbar ist.
Wir hatten Glück und konnten die Kokosnüsse direkt von der Palme vor unserem Cottage ernten lassen 🙂
Ich kann nur raten, haltet Euch an jamaikanische oder karibische Lebensmittel, da ist nur selten Glutamat oder anderer Mist beigesetzt.
Die Gewürze sind auch toll. Ich hab mir einen kleinen Vorrat angelegt, den ich heute per Paket nach Hause schicke.
Für Menschen mit Fruktose-Intoleranz kann ich berichten, wir haben die Früchte hier deutlich besser vertagen als zu Hause. Ihr könnt in der Apotheke “Glucose” kaufen, müsst Ihr nicht von zu Hause mitbringen. Am besten im Kühlschrank aufbewahren, sonst klumpt es bei der hohen Luftfeuchtigkeit schnell.
Fleisch, vor allem Geflügel könnt Ihr in allen Supermärkten kaufen, Eier ebenso. Die Hühner werden auf der Insel in den Bergen gezüchtet. Kein Ei in der Packung ist gleich groß wie das andere, was nicht gerade auf Massenhaltung schließen lässt.
Milchprodukte gibt es wenig. Allerdings sehr viele Alternativen wie Soja-, Reis-, Mandel- aber vor allem Kokos-Produkte.
Grundnahrungsmittel wie Reis und Brot sind sehr günstig.
Die Jamaikaner sind die Könige in “Rich & Moist” Backwaren. Vom Brot über Muffins hin zu Kuchen, wer das mag, ist hier im siebten Himmel.
Alles wird sehr aromatisch gekocht. Angefangen bei Patties, Jerk-Chicken, curried-Goat oder alle möglichen Stews. Wir haben fast ausschließlich in lokalen Spots gegessen und zwar überall. Am Jerk-Stand am der Strasse, in der Mini Imbiss-Bude am Strand oder auch in gehobeneren Restaurants. Egal ob kleines oder größeres Budget. Leckeres und unversautes Essen gibt es in jeder Kategorie.
Wenn ihr großen Hunger habt, fragt lieber ob das Essen erst erst komplett zubereitet wird. Das kann dann schon mal eine gute Stunde oder länger dauern.
Wenn Ihr noch nicht wisst wo essen, fragt Euch bei den Einheimischen durch . Entweder wir hatten immer Glück oder man ist hier einfach ehrlich.
Wenn Ihr was nicht essen könnt oder eine andere Zusammenstellung braucht, einfach sagen. Die Jamaikaner sind sehr bemüht Euch essenstechnisch glücklich zu stellen und das Verständnis ist enorm. Einfach sagen, dass Ihr Allergien habt.
Natürlich wissen die Jamaikaner auch immer, wo Ihr das aktuell beste Jerk bekommt. Das wechselt natürlich ständig und das sind oft Orte oder Stellen wo man selbst erstmal nix kaufen würde :).
Und jetzt: warum ist Jamaika ein echtes Paradies für Vegetarier und Veganer? Nicht nur weil in allen Restaurants viele vegetarische Gerichte bereit gestellt werden und das Angebot an Früchten und Gemüse riesig ist.
Die Rastafaris sind Veganer und ihre Küche heißt ital. Wenn Ihr ital-Food wollt, fragt die Rastas. Allerdings müsst Ihr rauskriegen wer echter Rasta ist und wer Fake :). Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, fragt bei der Guest Relation in Eurer Unterkunft nach. Die wissen natürlich wer Rasta ist und vertrauenswürdig.
Nicht selten passiert es, dass man dann zu Hause bei den Rastas landet. Aber Hey, traut Euch. Das Erlebnis ist es wert und ital-Food ist der Hammer. Unglaublich schmackhaft und Super verträglich.
Insgesamt haben wir das Essen in die Lebensmittel so unglaublich gut hier vertragen, dass ich wirklich sehr verwundert aber total glücklich darüber bin. Sicherlich hat es etwas mit der eigenen Urlaubssituation zu tun, aber auch damit, dass die Lebensmittel von den Farmern eben nicht so behandelt sind.
Bitte kauft keinen Instantkaffee! In jedem Cottage steht ne Kaffeemaschine und das aus gutem Grund. Der Blue Mountain Kaffee gilt
als der beste Kaffee der Welt.
Wenn Ihr je in den Blue Mountains unterwegs seid, könnt Ihr Ihn dort direkt bei den Kaffeebauern kaufen. Da ist er minimal günstiger, ihr tut den Bauern aber was gutes. Ansonsten hat uns diese Sorte gut geschmeckt.
In diesem Urlaub hab ich gerne eisgekühltes coconut-water getrunken. Gesund, keine Kalorien und kaum Fett. Dann noch alle möglichen Sorten dieser leckeren Kochbananen-, Bananen-, Yam- und anderer Gemüsechips. Naja, Fett haben die alle, aber darüber hinaus nur Salz.
So, jetzt kommt gerade die Sonne raus. Es ist noch Zeit genug, ins Meer zu springen, bevor wir losfahren müssen für unseren Weiterflug nach New York. 🙂