Im Gespräch mit der Landfrau

Die Landfrau zu Gast auf der KochTrotz Couch

Birgit von “Die Landfrau” ist zu Besuch

Heute ist Birgit aka die Landfrau bei mir zu Besuch auf meiner roten KochTrotz Couch. Birgit und ich sind Schwäbinnen und können Dialekt plaudern 😉 . Damit uns auch aber alle verstehen lassen wir das jetzt  mal besser *kicher*.


Liebe Birgit,

hach, ich freue mich immer, Dich zu treffen. Neulich haben wir uns ja kurz in Stuttgart auf der Slow Food Messe getroffen und jetzt bist du schon hier bei mir. Nimm Platz auf meiner roten KochTrotz Couch. Ich habe etwas Gebäck und lecker Käffchen vorbereitet. Lass es uns gemütlich machen und ne Runde schnacken. Auch für Dich habe ich 10 Fragen vorbereitet. Los geht’s …

1) Verrate meinen Leser*innen doch erst einmal etwas über Dich.

Liebe Stefii, danke für die Einladung. Bei dir sitze ich doch gerne auf der Couch.

Zu meiner Person: Birgit Neußer, 48 Jahre alt, liiert mit einem tollen Mitmach-Mann und einer 17jährigen basketballbegeisterten Tochter. Wir wohnen in einem kleinen alten Hexenhaus im Norden Stuttgarts. Fast schon ländlich mit großem Park am Ende der Schöner-Wohnen-Straße. Das Schönste ist mein Kräutergarten hinter unserem Haus. Die Zutaten daraus wandern in mein Pesto, die Beeren in die Marmelade und die essbaren Blüten verwende ich für meine Kochkurse und meinen Catering-Service. Als wir dort hin zogen, nannte mich ein Freund „Landfrau“. Er behauptete ich wäre nur noch am Kuchen backen und Kräuter ernten. Somit war der Name geboren. Heute steht der Namen für die natürlichen Zutaten meiner Produkte, für traditionelle multikulturelle Gerichte, die ich modern interpretiere und für das Bewahren dieser Traditionen.

Ansonsten liebe ich alte Möbel und Antikes, Kunst spielt in meinem Leben eine große Rolle, Theater ebenso – wir haben das Glück in Stuttgart das hervorragende Staatstheater zu haben.

Für ein gutes Essen bin ich immer zu haben. Am liebsten spiele ich mit Gewürzen und Farben, kombiniere neue Zutaten, entdecke gerne Neues aus allen Herren Ländern. So gestalte ich aus Speisen und der Tischdeko ein Gesamterlebnis. Das geht für mich stets Hand in Hand.

Und das Reisen ist mein Steckenpferd. Meine Familie lebt ja in Neuseeland und so tingle ich automatisch viel um die Welt und bringe jedes Mal neue Gerichte und Ideen mit.

2) Wir kennen uns ja schon ein paar Jährchen und ich weiß, dass auch Du vor einigen Jahren mit einer deftigen Histamin-Intoleranz zu kämpfen hattest. Die ist aber weg oder? Das interessiert natürlich hier alle brennend wie Du das geschafft hast.    

Ja, das war eine schwere Zeit. Plötzlich kam diese Histamin-Intoleranz um die Ecke und bestimmte mein Leben. Damals konnte ich nur noch Kartoffeln und Karotten sowie selbst gebackenes Dinkelbrot zu mir nehmen. Auf alles andere habe ich sofort reagiert. So machte ich eine Bio-Resonanz-Kur, begleitet von einer sogenannten. Auslassdiät. Bei der man praktisch drei Monate alles weg lässt, was die Histaminausschüttung begünstigt. Damit bekam ich es langsam wieder in den Griff.

Damals wollte ich auch ein Kochbuch für histaminintolerante Menschen schreiben, da der Markt dafür sehr dünn besät war. Leider fehlte es an der Zeit. Ich bin froh, dass du so etwas anbietest. Damit tust du vielen Betroffenen sehr viel Gutes Steffi!

 3) Bist Du heute noch in irgendeiner Form eingeschränkt in der Ernährung?    

Alkohol ist noch ein Problem, auch Geräuchertes und Geschmacksverstärker aber damit kann ich leben. Ansonsten bestimmt mein Stresspegel nach wie vor die Verträglichkeit. 

4) Viele Jahre warst Du in der Medienbranche tätig. Jetzt aber nimmer. Heute gehst Du anderen Dingen nach. Erzähl doch mal.  


Weißt du Steffi, ich bin wirklich eine Verrückte. Ein Hansdampf in allen Gassen. Zum einen habe ich meine Manufaktur, gebe Kochkurse, betreibe aber auch noch ein Cateringunternehmen und koche mit Geflüchteten, mit Kindern aus Brennpunktschulen, mit krebskranken Kindern und zu guter letzt blogge ich auch noch. Eigentlich alles viel zu viel. Aber was soll ich weglassen? In allem steckt mein ganzes Herzblut.

Die Landfrau zu Gast auf der KochTrotz Couch  

 5) Kann man sagen, Du hast Deine Hobbys zum Beruf gemacht?  

Ja und nein. Ich habe in der gehobenen Gastronomie im Schwarzwald meine Hotelfachlehre absolviert, habe als Patissier gearbeitet und war zudem im 5-Sterne-Steigenberger-Flaggschiff „Frankfurter Hof“. Also ist da schon Hintergrundwissen und eine große Leidenschaft für das Thema Kochen da. Von Klein auf. Irgendwann verließ ich dann für 15 Jahre die Gastronomie – den Arbeitszeiten und dem schlechten Verdienst geschuldet.

Vor zwei Jahren habe ich dann mein Leben nochmals total umgekrempelt. Ich verließ meinen sicheren Posten der Marketingdirektorin und beschloss mich mit meiner Manufaktur „Die Landfrau“ selbständig zu machen. Kein leichtes Unterfangen ohne Startkapital und Sicherheiten und das auch noch in der Lebensmittelproduktion mit all seinen Deklarationspflichten… die Bürokratie lässt grüßen…

Aber es war mir die ganze Arbeit wert. Zwar habe ich nun auch meine 10-14 Stunden Tage und die freien Wochenenden sind rar aber es macht mir viel Freude, das Produzieren, das Kochen für andere, das Miteinander Kochen mit vielen interessanten Menschen und Firmen, alles eine Bereicherung. Und bald kann ich Mitarbeiter anstellen, dann wird die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt. Darauf freue ich mich besonders, da ich ein Teamworker bin und eigentlich ungern alleine vor mich hin wurschtle.

6) Alles umzukrempeln und quasi noch einmal von vorne zu starten bedeutet, sehr viel Mut aufzubringen. Du bist ja auch eine alleinerziehende Mama. War das damals eine spontane oder überlegte Entscheidung, würdest Du es wieder tun?

Die Selbständigkeit erfordert ein ständiges Durchhaltevermögen. Damit bin ich Gott sei Dank gut ausgestattet.

Damals war ich noch alleinerziehend und so war es tatsächlich ein Sprung ins kalte Wasser. Aber ein zurück gibt es immer und ein Scheitern ist auch nichts wirklich Schlimmes. Was kann also wirklich Furchtbares passieren. Du hast diesen Schritt damals ja auch gewagt und hast es bestimmt nicht bereut. Das Alter ist dabei vollkommen irrelevant. Meine Mutter ist mit 60 Jahren noch nach Neuseeland ausgewandert. Alles ist also möglich.

Jeder kann etwas anderes gut. Und darauf sollte man sich besinnen und sein Geld verdienen.

7) Für mich bist Du die Einkoch-Queen schlechthin. Ich liebe Deine handgemachten Produkte. Stell sie uns doch einmal vor und verrate uns was sie auszeichnet.

Zuerst muss ich da mein Dukkah erwähnen. Ich habe den Sesam-Dip in Neuseeland kennengelernt und dann lange herum getüftelt bis er geschmacklich perfekt war und ich ihn in Deutschland auf den Markt gebracht habe. Jetzt ist das Produkt mein absoluter Kassenschlager und kann über Salat, zum Dippen mit Brot und Olivenöl oder über Kartoffel- und Reisgerichten gegessen werden. So werde ich mich in Kürze nur noch dem Dukkah widmen und demnächst kommen weitere Sorten auf den Markt (Du bist also die Erste die es erfährt). Es schmeckt einfach himmlisch und ist zudem gut für das Immunsystem (Sesam, Mandeln und viele gute Gewürze). Hier könnt ihr ihn zu 5,49 € bestellen: https://shop.dielandfrau.com


Die Landfrau zu Gast auf der KochTrotz Couch

Wenn ihr auf meinen Shop klickt seht ihr aber auch noch die leckere Grillsauce „Heulsauce“ – der Name stammt von meiner Tochter, die behauptete, dass sie von den Dämpfen heulen müsse. Geschmacklich ist dieses Produkt dem Jamaican Jerk angelehnt. Ich koche die Sauce auf Tomaten-Ananas-Basis ein, um ihr eine fruchtig-scharfe Note zu verpassen.

Die Landfrau zu Gast auf der KochTrotz Couch

Weiterhin findet ihr tolle Pesto, Senfe, Marmelade, Chutneys etc., je nach Jahreszeit. Alles ist von mir von Hand, in kleinen Mengen und ohne Konservierungsstoffe oder sonstige Geschmacksverstärker eingekocht. 100% vegan und glutenfrei.

8) Du bist ja eine wahre Powerfrau und unglaublich aktiv. Du gibst Kochkurse, bist auf Märkten und Messen, hast einen eigenen Blog, bist Buchautorin, und, und, und … Erzähl doch bitte von Deinen Projekten und wo können wir Dich treffen?

Auf meinem Foodblog https://www.dielandfrau.com/ findet ihr alle Information zu den Märkten die ich besuche, zu den Kochkurs-Terminen und ihr dürft natürlich ausgiebig auf meinem Blog schmökern.

Inzwischen kommen die Teilnehmer zu den Kochkursen sogar aus der Schweiz und Frankreich. Einfach unfassbar. Aber ich bin schon auf der Suche nach großen neuen Räumen um das Thema Kochschule auszuweiten. Die internationale Kochkunst steht im Vordergrund meines Vorhabens. Dazu will ich Menschen aus anderen Ländern dazu einladen um voneinander zu lernen. Auch das Kochen mit Kindern und das Vermitteln von guter Ernährung ist ein Herzensprojekt von mir. Mit der Künstlerin Andrea Liebe habe ich das Projekt „Kunst, Kurkuma und Co.“ ins Leben gerufen. Wir kochen mit Kindern aus Brennpunktschulen und Andrea bastelt parallel Landestypisches mit den Kindern. Ein Wahnsinns-Projekt, bei dem die Kinder ganz viel über Kochtechniken, Geografie, die Verbreitung der Gewürze, über die Vielfalt der verschiedenen Küchen, Gewürze und deren Kultur erlernen. Das letzte Mal habe ich 40 Nationen bekocht, da die Kinder von überall her kamen und jedes Kind sich im Kochen widerfinden sollte. Das hat mein Kochrepertoire um ein Vielfaches erweitert. Kulinarisch bin ich wirklich auf der ganzen Welt zuhause. Demnächst gibt es hierzu ein Crowd Funding Projekt namens „Liebe geht durch den Magen“ auf Startnext damit wir noch mehr bewegen können.

Bei all diesen Tätigkeiten leidet der Foodblog etwas an Aktualität. Mit dem Blog verdiene ich keinen Cent und somit haben andere Dinge leider manchmal Priorität da auch ich Miete bezahlen muss. Ein Blogger muss sich ständig um Clickzahlen, Bloggerevents, Fremdwerbung, Wettbewerbe etc. kümmern. Dafür bedarf es viel, viel Zeit. Essen kochen, fotografieren, Bild bearbeiten, Text verfassen, hochstellen. Auf allen sozialen Kanälen, am besten noch mit Video. Ihr Leute da draussen, das ist nichts was vom Himmel fällt. Und deshalb gebürt den Bloggern sehr viel Respekt! Es gibt wenige, die damit wirklich Geld verdienen. Das sollte man sich einfach mal vor Augen führen. Wir waren ja beide Bloggerinnen der ersten Stunde vor vielen Jahren, damals entstand erst die ganze Foodblog-Szene. Neue soziale Medien kamen hinzu. Ich muss sagen, ich bin ja inzwischen ein leidenschaftliches Instagram-Pinterest-girl. Da kann ich zwischen Einkochen und Kochkursen eben mal schnell ein Bild aus der Hüfte schießen und reinsetzen. Das ginge auf dem Blog nicht in der Zeit. Leider.

9) Dein wunderschönes Buch „Handgemachtes Glück“ ist ja ein ganz besonderes Buch. Es ist kein reines Einkochbuch sondern viiiieeeelllll mehr. Bitte stelle es uns doch kurz vor. 


Danke Steffi. Das Buch ist auch mein ganzer Stolz. Darin finden sich kreative Rezepte zu allen Jahreszeiten. Von selbstgemachter Limonade bis zum Thymian-Huhn. Also nicht rein vegetarisch aber lecker. Die Bilder stammen von mir, die Texte ebenfalls aus meiner Feder und mein Freund Martin Zentner, ein begnadeter Grafiker, der auch mein Logo entworfen hat, sowie meine Interieur Design-Freundin Julia Wirth, die für die Farben zuständig war, haben es mit viel gutem gestalterischem Sinn entworfen. Stell Dir vor, jede Seite wurde anders gestaltet! Ein Teil meines Lebens – gesammelte Stoffe, schöne Papiere, Masking tapes und Bilder sind eingeflossen. Es ist ein sehr persönliches Buch, meiner wunderbaren Großmutter gewidmet, die mir so vieles gezeigt hat, was sich in dem Werk wiederfindet. Es ist ein Buch für die Musestunden. Es soll die Betrachter inspirieren und liegt gerne neben dem Bett oder auf dem Kaffeetisch um sich immer wieder darin zu verlieren. Das ist mein Ansinnen. Von mir für euch. 

 

Hier ist ein Einblick ein mein Buch. Exklusiv für Euch:

Mit Widmung direkt bei Birgit hier bestellbar: https://dielandfrau.jimdo.com/buch-handgemachtes-glück/

(Anmerkung von mir: Wenn Ihr euch das Buch interressiert und es haben möchtet, bestellt direkt bei Birgit. Dann bekommt ihr nicht nur eine Widmung, sondern sie hat auch einfach etwas mehr davon 🙂 )

Ansonsten im Buchhandel zu 29,90 € oder bei Amazon *
Silberburg-Verlag, ISBN 978-3-8425-1407-2

10) Wie die Zeit rast! Wir sind schon bei Frage 10 angekommen. Du hast sooooo viel Wissen. Welchen ultimativen Tipp kannst Du meinen Leser*innen hier zu Deinem Fachthema verraten?

Also was die Rezepte angeht, so solltet ihr einfach ausprobieren. Plötzlich entstehen ganz neue Geschmäcker und Kombinationen. Bei mir steht momentan hoch im Kurs: Erdbeeren mit Basilikum. Keine Ahnung ob das vielleicht schon jemand vor mir erfunden hat, ich habe es einfach mal ausprobiert und es hat geschmeckt. Dazu mörsere ich Basilikum mit Zucker und gebe das dann unter aufgschnittene Erdbeeren. Köstlich! Und ich tüftle gerade an einer Marmelade mit Pfeffer, die zu Käse gegessen werden kann. Die Welt des Pfeffers ist ja so interessant. Kennt ihr Andaliman Pfeffer – ein wildwachsender zitroniger Pfeffer – perfekt in prickelndem Sprudelwasser. Ach die Welt der Kulinarik ist eine wunderbare. Und wie gut, dass ich mit all den Gewürzen spielen darf und sie in meine Produkte einfliessen lassen kann. Findest du nicht auch Steffi, Essen ist ein Grundbedürfnis des Menschen, mehrmals täglich. Wir vergolden dieses Thema für unsere Leser und haben daran auch noch viel Freude. So ist uns allen geholfen.

Danke für das nette Interview Steffi. Deine Couch ist ganz schön bequem!

Und ihr da draussen – einfach machen, was auch immer. Ärmel hochkrempeln und los.

Na das sind doch wunderbare Worte zum Abschied 🙂 .

Dank liebe Birgit. Es hat mir großen Spaß gemacht und war mit eine Freude. 

Hier noch die Kontaktdaten von Birgit aka die Landfrau:

Birgit Neußer
Die Landfrau
Einkocherei & Kochschule
Landhausstraße 18
70190 Stuttgart
Tel. 0711-888 78 751
Mobil 0176-456 07 830
E-Mail: [email protected]
www.dielandfrau.com
shop.dielandfrau.com

Die Landfrau auf allen Kanälen:
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Anke

Ja – Du magst recht haben. Ich hab schon die nächste Hyobsbotschaft. Es ist nicht so toll innerhalb von drei Monaten von vorherher gesund auf plötzlich krank zu “rutschen”. Erst war ich gefallen. Jetzt hab ich nur noch eine gesunde Niere. Dann mein Darm. – Und wo bleibe ich – ??
Wo bin ich hin verschwunden? Gute Frage – nächste Frage. Eigentlich wollte ich und es sollte eins nach dem anderen ausheilen. Jetzt kommt irgendwie alles auf einmal. Ja – ich werde und möchte es schaffen – aber erstmal kostet es Geduld, Kraft und einiges an Ausdauer. Ich habe ganz tolle Menschen um mich – meine Mutter hatte erstmal einfach nur “ui” übrig – vor lauter Überraschung. Jetzt muss man sehen. Ja – ich möchte es schaffen, muss alles dran setzen, meine Niere zu retten, abzunehmen, uvm. Vorallem muss ich mein Lachen wieder finden. Das meine ich, habe ich nur etwas versteckt. Aber es ist noch da. Ich muss es nur wieder rauskitzeln. Ja – ich denke, das schaffen meine Mädels von meinem Pflegeteam. Ich glaube mal an Besserung – und wenn ich an meinen Opa denke, habe ich noch sehr lange Zeit zu leben. Drück mir bitte die Daumen.
Liebe Grüße Anke

Kochtrotz

Liebe Anke, ich wünsche Dir viel Kraft und vor allem Genesung auf Deinem weg. Herzliche Grüße Steffi

Anke

Oh man, das ist ja wieder stressig ohne Ende. – Aber wenn man eine Pause braucht, kann ich mir vorstellen, legt man sie halt einfach ein. Was ich mir als selbständig schwierig vorstelle ist, was macht ihr wenn es wirklich mal gesundheitlich klemmt? Ist als selbständige ja dann auch wieder gar nicht mehr so einfach. Ihr müsst gut zurückgelegt haben. Auf der einen Seite ist man immer erreichbar und immer present. Auf der anderen kann man sich das Arbeiten aber auch so einteilen, dass man es schafft. Das fände ich wieder gut. Ihr könnt dann arbeiten, wenn ihr es Euch zutraut und Euch in der Lage seht, das zu tun. Ihr könnt es Euch einteilen.
Die Küche sieht aus, wie bei meinen Großeltern auf dem Bauernhof oder aber auch wenn sie dann wirklich eingekocht haben und den riesen Garten abgeerntet hatten und Marinaden mit Senfkörnern und anderen Essigeinkochspezialitäten gemacht hatten oder auch am richten waren. Das ist ein Aroma. Da hätte ich mich immer schon reinsetzen können, bevor Gurken, Paprika, Sellerie und Mohrrüben überhaupt fertig waren. Erdbeeren, Birnen und anderes Süsses … liebt meine Mutter. Senfgurken hat meine Großtante immer so gemacht, als würde ich sie heute im Supermarkt kaufen. Spreewaldgürkchen kommen genau geschmacklich hin. Meine Tante hat sie aus dem Kopf – und somit aus ihrem super Ärmel gezaubert. Ihr wollte fast nichts mehr anderes essen. Gut dabei fehlte noch das Butterbrot – aber dann wart ihr auch wirklich satt. Mehr hättet ihr nicht gebraucht.
Hört sich spannend und gut an aber was mach ich denn jetzt, wenn ich keinen Zucker mehr haben darf. Weil ich Polypen hatte, die im Darm nicht mehr wachsen sollen? Austauschen ja – stevia ok – aber auch nicht immer und überall. Ich soll gleichzeitig von meinem Gewicht runter – und werde schon wieder hochgenommen, dass ich mich in Zukunft wohl etwas umgucken werde, was das anginge. Jetzt essen wir – schon wieder mal. Liebe Grüße Anke

Kochtrotz

Hallo Anke, ja so eine Selbstständigkeit hat Vor- und Nachteile wie halt so vieles ???. Vielleicht kannst du in deinem Fall für einige Zeit komplett auf Zucker verzichten. Das geht einfacher als gedacht. Habe ich auch unlängst für 8 Wochen gemacht. Wenn du einen Penny-Markt oder Real in der Nähe hast, die haben Stevia mit Erythrit gemischt. Das wäre noch eine gute Alternative. Viele Grüße Steffi

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