Den Rhabarber waschen und den Dreck entfernen. Enden an beiden Seiten abschneiden. Ihr braucht den Rhabarber für diese Zwecke nicht zu schälen.
Rhabarber in grobe Stücke schneiden.

Wasser und Rhabarberstücke zum Kochen bringen. Solange kochen, bis die Stücke völlig verkocht sind. Das dauert schon so 10 Minuten.

Dann noch etwas weiter köcheln, bis sich die Masse um etwa 1/4 reduziert hat. Dann pürieren.

Ich habe habe für das Pürieren einen Einsatz für meine Küchenmaschine. Ihr könnt aber genauso gut ein Haarsieb oder eine Flotte Lotte verwenden.
Jetzt müsst Ihr die pürierte Masse erstmal noch durch ein Haarsieb oder besser noch durch so ein Tee-Metallsieb gießen, das ist feiner. Ich mache das in mehreren Durchgängen, da ich nur ein kleines Metall-Teesieb habe.

Rührt vorsichtig mit einem Löffel im Sieb herum und zwar so lange, bis kaum mehr Flüssigkeit durch das Sieb tropft.

Anschließend gießt Ihr den Saft noch mindestens zwei Mal durch ein Stoffsieb oder durch ein mit Mulltuch ausgelegtes Haarsieb. Nur so bekommt Ihr den Saft klarer.
Ich hab so erstmal recht genau 500 ml Rhabarber-Saft gewonnen.

Anschließend gießt Ihr den Saft noch mindestens zwei Mal durch ein Stoffsieb oder durch ein mit Mulltuch ausgelegtes Haarsieb. Nur so bekommt Ihr den Saft klarer.
So sieht so ein Stofffilter aus:

Ihr könnt den Saft auch noch öfter sieben. Er wird immer klarer. Reinigt zwischendurch das Tuch oder das Stoffsieb, indem Ihr es einfach mit klarem Wasser durchspült und gut auswringt. Ich habe 3mal gesiebt und hatte danach immer noch ca. 450 ml ungesüßten Rhabarber-Saft.

So, jetzt die Glasflasche oder das Gefäßbereitstellen und entweder Mulltuch oder Stoffilter in den Trichter stecken und den Trichter in die Flasche. Ihr solltet noch einmal filtern.

Jetzt kocht Ihr den Rhaberber-Saft noch wallend auf, kurz den Topf vom Herd nehmen, Saft beruhigen lassen und wieder drauf. Den Vorgang 3mal wiederholen.

Den aufgekochten Rhabarbersaft langsam in ausgelegten Trichter schütten und in die Flasche durchlaufen lassen.
Sobald der Saft durchgelaufen ist, die Flasche sofort fest verschließen und auf den Kopf stellen. So hält sich der Saft länger.
Der Saft sollte sich so mindestens 2 Monate halten.
Für eine längere Haltbarkeit müsst ihr die Gläser dann richtig einkochen.
Ihr könnt den Saft auch portionsweise einfrieren.
Ich denke, der Aufwand ist ertragbar dafür, dass wir Intoleranzler endlich einen sehr schmackhaften und vor allem verträglichen Essigersatz haben!