KochTrotz Community & Forum › Kategorien › Nahrungsmittel-Allergien und Intoleranzen › Epileptischer Anfall durch Histaminintoleranz?
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2. November 2021 um 14:02 Uhr #197518
Hallo, ihr Lieben!
Cool, dass es mittlerweile ein Forum gibt!
Bei mir wurde 2009 eine Laktoseintoleranz festgestellt, die ich gut im Griff habe. Kurze Zeit später hatte ich wieder Beschwerden, die nach Jahren als Histaminintoleranz identifiziert wurden. Seit März 2020 habe ich einen kompetenten Arzt, der mich (ich bin ja ignorant…) darauf gestoßen hat, wie vielschichtig eine HIT ist, seitdem halte ich mich da auch dran. Von kleineren Beschwerden wie Weizen-, Ei-, Zucker- und anderen Unverträglichkeiten fange ich gar nicht an, die kommen und gehen je nach Tagesform.
Letzte Woche bin ich umgekippt und hatte einen epileptischen Anfall. Das ist neu. Das hatte ich noch nicht. Nach 2 1/2 Tagen im Krankenhaus wurde ich ohne irgendwelche Erkenntnisse nach Hause geschickt. Die Ärzte vermuten, es sei ein einzelner Krampfanfall aufgrund von Stress und Schlafmangel gewesen.
Ja, Stress hab ich im Moment mehr als genug: neuer Job, Zerwürfnisse zwischen Kollegen, Klienten und meiner Vorgesetzten… dann musste spontan eins unserer Pferde mit Beinbruch eingeschläfert werden… die ein oder andere Hiobsbotschaft im Bekanntenkreis… ich brabbel schon wieder zu viel.
Lange Red, kurzer Sinn: Hat hier irgendjemand ähnliches durchgemacht? Kann mir in dem Fall die HIT den Stecker gezogen haben?
Seit ich wieder Zuhause bin, bemerke ich ständig Symptome der HIT: Bauchweh, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen… ach, das ganze Programm halt. Wann immer ein Hauch von Stress auftaucht, gehts los.
Mein Hausarzt ist ratlos (das ist nix neues), die Spezialisten im Krankenhaus haben absolut nichts gefunden, allerdings haben sie auch grundsätzlich ausgeschlossen, dass meine Intoleranzen irgendwelche Auswirkungen haben könnten.
Könnte dieser Krampfanfall eine neue Teufelei meiner HIT sein, die sich über den Stress von Pferd einschläfern, Abtransport organisieren, erster Arbeitstag nach den Ferien, genervter Ehemann etc. etc. geärgert hat?
Viele Grüße aus dem verregneten Odenwald –
Nora
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3. November 2021 um 7:36 Uhr #197607
Guten Morgen Nora,
Ohje, da hast du ja einiges zu verkraften gehabt
Ich kann dir nicht sagen, in wie weit Histamin alleine Krampfanfälle auslösen kann. Es kann ja auf jeden Fall auch im Gehirn wirken. Ich weiß aber, dass Überreaktionen des Immunsystems solche Reaktionen auslösen können. Bei mir war es nach meiner Tetanus und den Biontech-Impfungen so, dass ich einen Kreislaufkollaps bekommen und gekrampft habe. In meinem Fall konnten Allergien ausgeschlossen werden, es war einfach eine zu starke Reaktion durch die Impfung und mein Immunsystem hat alles ausgeschüttet was es konnte. Das nennt sich Zytokinsturm, der Begriff fiel ja häufiger im Zusammenhang mit COVID-19. Die systemische Mediatorenausschüttung kann ja diverse Ursachen haben: Allergien, Histamin, Infektionen, definitiv auch Stress. Wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind, kann sowas tatsächlich von dem Immunsystem kommen.
Ich drücke dir die Daumen, dass wieder etwas Ruhe bei dir einkehrt.
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3. November 2021 um 11:17 Uhr #197634
Liebe Nora!
Erstmal alles Gute für Dich. Das ist leider arg heftig. Ich kann Dir auch keine Zusammenhänge sagen nur eine Erfahrung an mir selbst und die macht mich auch sehr unsicher. Habe ich extremen Streß oder psychisch sehr hohe Belastungen (ok ist auch Streß), dann krampfen meine Augenlider. Das habe ich auch erst seit einem Jahr. Meine Histaminintoleranz ist ja weg. Dieses Krampfen und später in Verbindung mit Augenzucken ist natürlich nicht so schlimm, wie ein epileptischer Anfall. Jedoch wird mir dann immer schlecht. Vielleicht gibt es eine Verbindung zwischen deinem Anfall und meinem Augenkrampfen. Das weiß ich nicht. Ich kann bei mir sagen, Psychostress ruft es bei mir hervor.Fühl Dich gedrückt!§
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Diese Antwort wurde geändert vor 9 Monaten, 1 Woche von
Steffi KochTrotz.
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Diese Antwort wurde geändert vor 9 Monaten, 1 Woche von
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4. November 2021 um 11:44 Uhr #197904
Hallöchen!
Danke für die schnellen Antworten!
Geimpft bin ich ja auch, allerdings war das schon im Juni, das kanns ja schlecht sein… da hatte ich tatsächlich überhaupt keine Nebenwirkungen
Dieses Augenzucken kenne ich auch, das hatte ich letztes Jahr ständig. Es hat mich wahnsinnig gemacht! Und doch war es so minimal, dass es niemand gesehen hat…mein Mann hat mich schon für verrückt erklärt
Allerdings hat das auch irgendwann wieder aufgehört…
Ich versuche nun, Ruhe einkehren zu lassen. Wenn der Alltag allerdings zurückkehrt, wirds wieder interessant, ich möchte ja weder meinen neuen Job kündigen, noch kann ich meine Tier-Rasselbande im Stich lassen. Aber vielleicht krieg ich ja die Kurve.
Viele Grüße aus dem immer noch nassen Odenwald!
Nora
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6. Juni 2022 um 19:20 Uhr #202411
Hallo Nora
Ich habe im Netz angefangen zu suchen und habe deine Frage entdeckt. Hast du gewusst das Stress usw Anfälle auslösen kann?
ich habe Krampfanfälle die von der Psyche sind, und merke das es Gemeinsamkeiten gibt zwischen meiner Histaminintolleranz und meinem Anfällen. Zuerst habe ich ein Video angeschaut über Blasenentleerungsstörung und Histaminintolleranz und da habe ich Gemeinsamkeit feststellen können in Form von dem Symptomen. Nun habe ich mal nachgedacht, was auffällt ist das ich im Sommer mehr Anfälle habe als im Winter. Was bei meiner Erkrankung etwas kompliziert ist , das normaler weise die Hitze eigentlich kein Auslöser für psychogene Anfälle ist. So da habe ich 1 Medikament was das daosin hemmt was der Histamin abbaut.
ich könnte mir vorstellen das dadurch das bei Hitze sehr viel Histamin im Körper ausgeschüttet wird und dadurch das dieses eine Medikament den abbaustoff hemmt das so viel Histamin im Körper bleibt und das Vlt eine Reaktion auslöst. Ich weis das Gebiet ist sehr unerforscht aber ich denke das Vlt diese Faktoren Stress Schlafmangel Histamin und Anfall etwas mit unseren Körpeen macht was wir noch nicht genau verstehen.
Ich würde mich gerne mit dir austauschen wenn du magst.
tami-
6. Juni 2022 um 19:56 Uhr #202413
Hi!
Oh, da hast du aber auch ein tolles Päckchen
Die Neurologin, bei der ich zur Untersuchung war, hat mir erklärt, dass es solche stressbedingten Anfälle gibt, das sind dann “provozierte” Anfälle.
Hitze kann tatsächlich ein Trigger für Histamin”schübe” sein, das merk ich im Sommer auch oft. Da werd ich manchmal wahnsinnig.
Am Tag meines Anfalls war ich echt voll gestresst… und das schon seit Tagen. Da kam echt viel zusammen: Ärger mit der Arbeit, dann musste eins unserer Pferde spontan eingeschläfert werden, der Tierarzt ging nicht ans Telefon und sein Vertreter hat uns erklärt, dass er im Sommer an einer Hirnblutung verstorben war… Dann hat mich ne Nachbarin angepampt, weil unser totes Pferd grade dann abgeholt wurde, als ihre Tochter zur Schule gegangen ist… Meine Kolleginnen haben mir erzählt, dass ein Bekannter von einem Auto erfasst worden war und im künstlichen Koma lag… und dann kam noch das Judo-Training und mein mies gelauner Mann dazu…
Ich hatte den ganzen Tag mit Histamin zu kämpfen und da wurds dann echt schlimm.
Und dann bin ich im Krankenhaus wieder zu mir gekommen…
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6. Juni 2022 um 21:34 Uhr #202417
Oki , ist seither keine Anfälle mehr aufgetreten?
. Mich würde schon mal interessieren ob man nicht im Gebiet mal forschen würde .
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7. Juni 2022 um 12:27 Uhr #202421
Hey Tami!
Bisher ist nichts mehr aufgetreten… klopf an Holz
Die Ärztin meinte, das sei oftmals eine einmalige Sache, quasi ein Warnschuss vor den Bug.War letztens auch auf einem Konzert, bei dem es eine Light-Show gab, da hab ich mich plötzlich sehr erschreckt, als mir der Anfall eingefallen ist. Aber: nix! Alles gut
Ob zu dem Thema geforscht wird, würde mich auch mal interessieren. Hab aber bisher nichts dazu gefunden.
Viele Grüße!
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